Deine 4 Schritte für felsenfeste Gewohnheiten

Posted 16. März 2022
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Von Stefan Josef Höck

Hast du wieder einmal zu schnell gehandelt und bist gegen eine Wand gelaufen? Obwohl du dir gesagt hast, du würdest das nächste Mal überlegter an die Sache herangehen?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute über einen einfachen Zugang in 4 Schritten, um deine Gewohnheiten auf ein höheres Level zu bringen.

Gewohnheiten können sowohl ein Fluch als auch ein Segen sein.

  • Doch was würden wir so ganz ohne Gewohnheiten wohl machen?
  • Wie würde es uns dann Tag für Tag gehen?

Diese Fragen erscheinen im ersten Moment vielleicht etwas sonderbar, doch unser Gehirn sucht immer nach s.g. Referenzwerten, um eine Entscheidung zu treffen.

Erfahrungen werden abgespeichert und zu einer Situation passend abgerufen. Das bedeutet, dass unser Denken, unsere Impulse mit der Zeit automatisiert werden. Marc Galal schreibt in seinem Buch „Von 0 zur ersten Million“ über eine Tischplatte, die Beine bekommt. Dargestellt mit einem Beispiel, dass eine Person als attraktiv angesehen wird und dies wiederholt bestätigt bekommt. Genau das führt zu einem gewohnheitsmäßigen Denken, attraktiv zu sein.

  • Gewohnheiten beziehen sich also auf ein mit der Zeit automatisiertes Denken und ebenso Handlungen, die wir ausführen.

Das heißt, wir haben zuerst die Gedanken im Kopf und leiten daraus ein (unbewusstes) Verhalten ab. Somit führen wir in bestimmten Situationen dieselbe Handlung aus, ohne dass uns die Bedeutung direkt bewusst ist.

Ob diese Handlung nun eine positive oder negative Auswirkung nach sich zieht, merken wir gegebenenfalls an der Reaktion unseres Gegenübers. Bescheidenheit ist für viele Menschen eine Tugend, gleichzeitig stellt sich die Frage, ob man sich durch eine gewisse Bescheidenheit nicht unter den eigenen Scheffel stellt.

Gewohnheiten sind nichts anderes als Rituale, die wir benötigen, um in unserem Alltag zurechtzukommen. Denn was wäre, wenn wir jedes Mal aufs Neue überlegen müssten, wie das Bremsen und das Gasgeben beim Autofahren funktionieren.

James Clear beschreibt dazu in „Atomic Habits“ den s.g. „Habit Loop“, den Kreislauf zur Entstehung von Gewohnheiten, worauf wir nun einen Blick werden.

Dieser „Habit Loop“ besteht aus 4 Schritten, welche in 2 Phasen unterteilt werden.

Die 4 Schritte sind (einfach übersetzt) folgende:

  • Stichworte, Verlangen, Resonanz und Belohnung

1. Stichworte lösen ein bestimmtes Verhalten aus. Zentral ist hier, dass unser Geist immer nach inneren und äußeren Belohnungen Ausschau hält.

2. Verlangen bedeutet eine Motivation für ein bestimmtes Verhalten zu haben. Das Rauchen ist an dieser Stelle aus meiner Sicht ein gutes Beispiel. Diesen Sommer rauche ich seit elf Jahren keine Zigaretten mehr, seitdem ab und zu einen Zigarillo oder eine Zigarre. Was mich stark davon abhält, das ist das Bewusstsein, dass jede Zigarette in gewisser Weise meinen Körper verschmutzt.

3. Resonanz hat mit der Einschätzung des Kraftaufwands im Vergleich mit dem Nutzen zu tun, was wir also erhalten. Genau das erschwert das Verändern von oder überhaupt das Angewöhnen neuer Gewohnheiten.

4. Belohnung steht schließlich genau für den Nutzen einer Gewohnheit. Das Lesen eines Buches bewirkt im ersten Moment keine große Veränderung. Doch um wie viel größer ist das Wissen, wenn du in einem Jahr 12 bis 15 Bücher liest und wie hilft dir dieses Wissen, auf deinem Weg zum Erfolg?

  • Zum einen stellen uns Belohnungen zufrieden, zum anderen lehren sie uns, worauf wir in Zukunft den Fokus legen.

Das macht so wichtig, sich der eigenen Gewohnheiten klar zu werden, zu hinterfragen und herauszufinden, in welche Richtung diese treiben.

  • Ist die Belohnung tatsächlich geeignet, um eine dauerhafte Erfolgsgewohnheit zu kreieren?

Gemäß dem „Habit Loop“ von James Clear sind letzten Endes alle 4 Schritte essenziell, jeder Schritt für sich zu 100 %.

Unser Gehirn ist also immer auf der Suche danach, was ein Verhalten bringt, um es zu einer Gewohnheit zu machen. Ohne bestimmte Gewohnheiten hätte der Mensch in der Wildnis wohl nicht überlebt, nach dem Motto „Fressen oder gefressen werden“.

Die 2 angesprochenen Phasen sind folgende:

  1. Die Problemphase – ein Thema, also Stichwort und das Verlangen dazu.
  2. Die Lösungsphase – welche Resonanz – Antwort oder Reaktion – bringt welche Belohnung?

In den kommenden 4 Beiträgen schreibe ich in einer kompakten Form über die 4 Gesetze für „Atomic Habits“. Denn bei allem, was heute zur Sprache gekommen ist, dreht sich in weiterer Folge alles darum, wie wir unsere Gewohnheiten optimieren können, um …

  • … felsenfeste Gewohnheiten zu haben, die ein lebenswertes, glückliches, erfolgreiches Leben fördern.

Wie vergangenen Mittwoch angesprochen, handeln wir innerhalb unserer eigenen Systeme, was bedeutet, dass wir ebenso bis jetzt unbewusste Verhaltensweisen erkennen müssen, um alles Hinderliche auszuschalten und voranzuschreiten.

Ich wünsche dir eine erkenntnisreiche Zeit und lade dich ein, freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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