Erlebst Du das Tal der Enttäuschung oder den Gipfel der Freude?

Posted 9. März 2022
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Von Stefan Josef Höck

Sind deine Anstrengungen weitgehend unbelohnt? Hinkt der Erfolg deinen Erwartungen hinterher?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute über den Schwachpunkt von Zielen und eine Lösung für den Erfolg.

Ziele sollen dazu dienen, dass wir in unserem Leben auf eine bestimmte Richtung, auf ein bestimmtes Ergebnis zugehen.

  • Worin liegt nun die Schwäche von Zielen?

James Clear beschreibt in „Atomic Habits“ vier Probleme, die er im Zusammenhang mit dem Setzen von Zielen sieht:

  • Gewinner und Verlierer haben dieselben Ziele.
    • Bei den Olympischen Spielen wird oft gesagt „Dabei sein ist alles!“, aber wer fährt nicht dorthin, um „Gold“ zu gewinnen? (Abgesehen von den s.g. „exotischen“ Nationen, die eher „Lucky Winners“ sind.)

  • Das Erreichen von Zielen ist nur eine Momentaufnahme
    • Was ist danach? Was kommt als nächstes? Nicht selten kommt im Anschluss eine gewisse Ernüchterung zutage.

  • Ziele beschränken dein Glück
    • Aus dem Erreichen von Zielen wird Glück geschöpft, Misserfolge führen zu Enttäuschung. Doch aus welchem Grund soll Freude von einem Ziel abhängen?

  • Ziele stehen der langfristigen Entwicklung im Weg
    • Gerade Athleten gehen in der Vorbereitung auf ein bestimmtes Ereignis mit einem Ziel los. Was passiert jedoch nachher mit dem gemachten Fortschritt? Wird darauf aufgebaut oder folgt ein Welken und Abbau etwa der Fitness?

Wir können also sagen, dass für die Erreichung eines Ziels die Prozesse ausschlaggebend sind, eine Verhaltensänderung wird notwendig, wie James Clear weiter ausführt. Hier dreht sich das Ganze um die Systeme, die Art und Weise, wie du auf ein Ziel losgehst.

  • Das eigene Verhalten zu ändern, ist genau so ein „hartes“ Ding, wie wir in den vergangenen Beiträgen zu „Do the Hard Things First“ von Scott Allen besprochen haben.

James Clear vergleicht unser Verhalten mit den Atomen, denn jedes einzelne Atom macht unseren Körper aus und trägt zu unserer Leistung bei. Genauso wie die Atome zusammenspielen, machen das auch viele – kleine – Gewohnheiten.

  • Und genau aber diese Gewohnheiten sind es, die die Veränderung so schwer machen, nicht du selbst, sondern dein System im Tun.
  • Gleichzeitig bist du natürlich dafür verantwortlich, was du veränderst.

Aus meiner Sicht ist eine der größten Hürden, dass für bessere Gewohnheiten alte bzw. schlechte aufgegeben werden müssen.

  • Wenn du bisher mit allen möglichen Dingen deine Zeit ausgefüllt hattest, wie willst du einen Spaziergang von – sagen wir – 30 Minuten in deinem Tag unterbringen?

In „Atomic Habits“ findet sich eine Beschreibung der 3 Schichten der Verhaltensänderung:

  1. Die Ergebnisse – wie Gewicht zu verlieren.
  2. Die Prozesse – wie auf dem Schreibtisch eine bessere Ordnung zu schaffen.
  3. Die Identität – hinsichtlich deiner Weltanschauung und Glaubenssätze.

„Atomic Habits“ entwickeln sich umso stärker, umso mehr du auf ein Verhalten stolz bist, umso mehr Motivation du hast, umso stärker ist dein Wille, diese Gewohnheiten aufrecht zu halten.

Nun lässt sich sicher sehr viel darüber diskutieren, welche Schicht die stärkste Wirkung hat. Aus meiner Sicht ist der Shift der Identität die stärkste Kraft, um aus dem Tal der Enttäuschung herauszukommen. Stellen sich die beiden Fragen:

  • Wer willst du sein?
  • Was macht dich als Person aus?

Je mehr etwas in dir verankert ist, desto „härter“ die Veränderung, d.h. – im Zwei-Schritte-Prozess von James Clear gedacht – entscheide zuerst, wer du sein willst, um dann in weiterer Folge mit kleinen Schritten eine Veränderung herbeizuführen, um kleine Erfolge zu feiern.

Wie der Autor noch weiter erklärt, sind letzten Endes die Gewohnheiten dein Support, um deine Identität zu entwickeln. Wie John Assaraf vor kurzem in einem Posting geschrieben hat:

  • „Du kannst dein Selbstimage und deine Glaubenssätze verändern, wann immer du willst.“

Nächste Woche sprechen wir über 4 einfache Schritte, um Gewohnheiten zu verändern.

Ich wünsche dir eine starke Zeit der Veränderung und lade dich ein, freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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