(2/6) Dein Morgen 2022 – Herausforderung Mittelmaß vs. Potential

Posted 16. November 2022
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Von Stefan Josef Höck

Welche Herausforderungen hast du bereits gemeistert? Was hast du dir für dein Leben noch vorgenommen, das du erreichen willst?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute darüber, weshalb häufig nur das Mittelmaß bleibt, anstatt das volle persönliche Potential auszuschöpfen.

Mehr Lebensqualität und Lebenswert zu erreichen, und das dauerhaft, ist aus meiner Sicht ohne Zweifel ein erstrebenswertes Ziel im Leben.

  • Doch aus welchem Grund bleibt das Leben für viele Menschen so trostlos und belastend?

Hal Elrod klärt uns in „Miracle Morning“ darüber auf, dass 95 % der Menschen ein Leben lang einem Kampf ausgesetzt sind, welcher sich ganz besonders auch um die Mittelmäßigkeit dreht. Mit den brennenden Fragen:

  • Wie lässt sich das Mittelmaß überwinden?
  • Wie kann das volle persönliche Potential ausgeschöpft werden?

Im Folgenden werden wir die drei Schritte aus „Miracle Morning“ umreißen, die aus der Mittelmäßigkeit herausführen. Wer mich schon länger kennt, weiß, dass nach meiner Sichtweise jeder Mensch einzigartige Talente und Fähigkeiten hat, die es zu entdecken gilt.

Schritt 1: Sich der Realität stellen

Nachdem wir hier von immerhin 95 % der Menschen sprechen, und davon ist auch das nähere und weitere Umfeld betroffen, ist umso wichtiger, selbst als gutes Beispiel voranzugehen. Denn diese angesprochene Mittelmäßigkeit wirkt sich auf folgende Bereiche alarmierend aus:

  1. Körperlich – bspw. durch Fettleibigkeit, Dauererschöpfung und ein sogar negatives Energielevel.
  2. Mental und emotional – bspw. werden Depressionen immer häufiger mit verschreibungspflichtigen Medikamenten bekämpft.
  3. Zwischenmenschlich – bspw. Scheidungen, sogar noch nach Jahrzehnten Ehe.
  4. Finanziell – bspw. nicht das Wunscheinkommen erhalten und über die Verhältnisse leben.

Daraus ergibt sich ein tagtäglicher, ermüdender Kampf für „Erfolg, Glück, Erfüllung in der Liebe, Gesundheit und finanziellen Wohlstand“, ohne das eigene Potential jemals auszuschöpfen.

Schritt 2: Die Mittelmäßigkeit ergründen

Niemand wünscht sich bewusst Widrigkeiten im Leben. Wurde die Wirklichkeit über die 95 % erst einmal akzeptiert, stellt sich aber genau deshalb die Frage, weshalb nur Mittelmäßigkeit erreicht wird. Naheliegend der Gedanke, sich selbst unter dem eigenen Wert zu verkaufen.

  • Was machen die 5 % also anders?
  • Wie kann das Problem Mittelmäßigkeit gelöst werden?

Dazu nennt Hal Elrod in „Miracle Morning“ 8 Punkte bzw. Ansätze:

  1. Das Rückspiegelsyndrom – Das Leben unseres Unterbewusstseins befindet sich im Rückspiegel, weshalb 95 % der immerhin 50.000 bis 60.000 Gedanken pro Tag wiederholend sind. Bei Schwierigkeiten erfolgt genau eine Orientierung an diesem Rückspiegel.
  2. Mangelnde Zielsetzung – Ganz allgemein gesagt, stellt sich hierbei die Frage des Antriebs, um Tag für Tag aufzustehen. Hal Elrod schreibt darüber, als Ziel gefunden zu haben, für ihn Erfolg, Freiheit und Lebensqualität zu verbessern, indem er – einfach gesagt – dieses Ziel für das Leben anderer Menschen definierte. Das Lebensziel kann sich gegebenenfalls verändern. Es liegt in der eigenen Hand, sich eines zu erschaffen und dieses zu bestimmen.
  3. Isolierte Betrachtungsweise – Der weit verbreitete Irrglaube, dass eine Entscheidung nur auf den Moment Einfluss hat. Bei Entscheidungen zu Sport, Projekten, Essen (…) muss auch der größere Zusammenhang gesehen werden. Denn welche Folge ergibt sich etwa aus einem Verschieben bzw. Aufschieben? Vor allem durch immer spätes Aufstehen?
  4. Mangelndes Verantwortungsbewusstsein – Zu einem bestimmten Zeitpunkt im Leben wird immer notwendig sein, selbst Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Nur durch Ordnung konnten wir die Entwicklung bekommen, die wir durchgemacht haben. Um Erfolg und Erfüllung zu erlangen wird mehr notwendig sein, als immer nur Party zu feiern und andere hinterher aufräumen zu lassen. Das spielt ebenso in den nächsten Punkt hinein.
  5. Rechenschaftspartner – Wir haben im Rahmen von „Do The Hard Things First“ von Scott Allen dieses Jahr bereits darüber gesprochen, sich so einen Rechenschaftspartner zu suchen, um der Aufschieberitis entgegenzuwirken. Alles in allem soll Geplantes einfach umgesetzt werden, auch wenn die Lust gerade nicht da ist. Krank kann man sein oder einfach so lange im Büro, dass an Lesen oder Spazierengehen nicht mehr zu denken ist. Ausnahmesituationen sind natürlich okay, jedoch dürfen diese zu keinen wiederholenden Ausreden werden.
  6. Mittelmäßige Bezugspersonen – Was u.a. als der „innere Kreis“ bekannt ist, darauf kommt u.a. auch Randy Gage zu sprechen. Etwa unser Verhalten ist enorm daran gebunden, mit welchen 5 Menschen wir am meisten Zeit verbringen. Das können für verschiedene Lebensbereiche unterschiedliche Personen sein. Davon hängt bspw. sehr stark ab, wie glücklich und optimistisch wir uns in unserem Leben fühlen. Vielleicht bietet sich hierzu sogar eine Online-Community mit Gleichgesinnten an.
  7. Mangelnde persönliche Entwicklung – Wie vergangene Woche angesprochen, soll Ziel sein, dass wir eine „10-Punkte-Persönlichkeit“ entwickeln. Vor allem Jim Rohn war immer ein Verfechter der persönlichen Weiterentwicklung, um zu dem Menschen zu werden, der für einen bestimmten Erfolg notwendig ist. Aus meiner Sicht mit dem Ziel, seine eigenen einzigartigen Fähigkeiten zu entdecken und einzusetzen.
  8. Mangelnde Dringlichkeit – Das ist meinem Verständnis nach einfach nur das Bewusstsein zu entwickeln, dass immer jetzt der beste Zeitpunkt ist, um etwas zu verändern, sich Zeit für die persönliche Weiterentwicklung zu nehmen. Auch wenn die Zeit zu Beginn vielleicht schwer gefunden wird, früher aufstehen …

Schritt 3: Einen Entschluss fassen

Entscheidungen zu treffen, das haben wir im Verlauf dieses Jahres immer wieder aufgegriffen. Ohne eine Entscheidung wird sich nichts Maßgebliches im Leben verändern. Wie Hal Elrod in „Miracle Morning“ anspricht, wird Mittelmäßigkeit bewusst oder unbewusst gelebt. Eines Tages wird nach meinem Empfinden eine gewisse Reue in Erscheinung treten, mit welcher bedauert wird, was alles an Potential nicht ausgeschöpft wurde. Der beste Zeitpunkt ist demnach HEUTE, um eine Entscheidung zu treffen.

Robin Sharma, Bestsellerautor, spricht von einem sehr traurigen Leben, wenn die wahre Größe nicht erkannt wird, um ein Leben voller Energie, Liebe, Gesundheit, Glück, Erfolg und Wohlstand zu führen.

Hal Elrod fährt in „Miracle Morning“ mit der Frage fort:

  • „Warum sind Sie heute Morgen aufgestanden?

Diese Frage ist insofern essenziell, weil besonders für depressive Menschen die Morgenzeit die schlimmste ist, sei es arbeitsbedingt oder durch eine Beziehung, eine Furcht davor vorhanden ist. Das heißt für mich, dass unweigerlich eine Veränderung im Leben in Richtung der eigenen Träume stattfinden muss, um Schwung und Elan zu finden, um in der Früh aufzustehen.

Und weil die Liste aus „Miracle Morning“ aus meiner Sicht einen besonderen Mix erfolgreicher Frühaufsteher zeigt, die uns ihr Geheimnis teilweise noch verraten können, nachstehend die genannten Personen angesprochen:

„Oprah Winfrey, Bill Gates, Deepak Chopra, Wayne Dyer, Thomas Jefferson, Benjamin Franklin, Albert Einstein und Aristoteles.“

  • Früher aufzustehen, bedeutet nun aber auch früher schlafen zu gehen, oder?

Diese Frage muss nach meiner Erfahrung sehr individuell betrachtet werden. Manche Menschen scheinen tatsächlich mit sehr wenig Schlaf auszukommen, manche scheinen einfach Langschläfer zu sein. Studien belegen meines Wissens zumindest teilweise, dass ein Mindestmaß an Schlaf für unsere Gesundheit notwendig ist. Dies näher zu beleuchten, dafür reicht der zeitliche Rahmen heute nicht aus.

Wenn ich mein eigenes Energielevel beobachte, tut mir der Schlaf vor Mitternacht besonders gut. Manchmal habe ich dann bereits um 4 Uhr das Gefühl, ich könnte voller Energie, ausgeschlafen, aufstehen, obwohl ich vielleicht erst knapp sieben Stunden geschlafen habe.

Wie Hal Elrod in „Miracle Morning“ anmerkt, sollen wir jedenfalls darauf achten, was wir glauben, um uns schließlich nicht selbst einzuschränken. Wie ich das verstehe, meint der Autor, dass wir unseren Fokus darauf ausrichten, worauf wir uns am nächsten Tag freuen. Denn:

  • Wenn du dich darauf freust, einem lieben Menschen eine besondere Freude bereiten zu können, wie steht es dann um deine Energie?

Bei aller Notwendigkeit, sich Zeit für Erholung und Regeneration zu gönnen, treibt uns nach meiner Erfahrung an, was in unserem Herz brennt. Und wenn wir dann die erste Stunde des Tages für uns nutzen, um uns Tag für Tag weiterzuentwickeln, dann überwiegen mehr und mehr die positiven Erwartungen, wodurch wir uns die Erfahrung zurückholen, „sich beim Aufstehen energiegeladen und aufgeregt zu fühlen“.

Wünsche dir eine entscheidungsvolle Zeit und lade dich ein freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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