(4/8) Dein Erfolg 2022 – Automatisch entspannen und glücklich sein

Posted 5. Oktober 2022
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Von Stefan Josef Höck

Fühlst du dich häufig rastlos und spürst du, wie dir Druck und Stress zusetzen, oder bist du ohnehin absolut tiefenentspannt?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute darüber, womit wir in die Entspannung kommen und in welcher Verbindung Glücklichsein mit Gewohnheiten steht.

Wenn wir uns derzeit umschauen, hat die Belastung über die letzten Jahre hinweg enorm zugenommen. Wie in der Gastronomie herrscht ebenso in vielen anderen Branchen ein akuter Personalmangel, für viele Unternehmer mit der Frage, wie mit dieser Situation am besten umgegangen werden soll.

Meiner Einschätzung nach ergibt sich jedenfalls mehr Arbeit für die einzelne Arbeitskraft, wobei wir beobachten können, dass gerade in der Gastronomie Öffnungszeiten eingeschränkt oder Betriebe sogar zugesperrt werden. Wie ich das wahrnehme, ohne Arzt zu sein, kommt jedenfalls bei der in vielen Bereichen ohnehin psychisch herausfordernden Situation eine zusätzliche Belastung durch aktuelle Themen wie Krieg und Inflation hinzu.

Wie wir uns bereits vergangene Woche angeschaut haben, steht uns ein „kreatives System“ zur Verfügung, das zu jeder Zeit vorhanden ist und automatisch funktioniert. Wie Maxwell Maltz in „Psycho-Cybernetics“ geschrieben hat, …

  • … hat dieser „Servo-Mechanismus“ zwar eine unbegrenzte Kapazität, um mit sozialen und technologischen Veränderungen umzugehen, versteht jedoch nicht, was Stress bedeutet.

Das heißt, einerseits sind wir gefordert, bewusst Probleme zu identifizieren, andererseits die Lösung derselben an unseren „Servo-Mechanismus“ zu übergeben und loszulassen. Zusätzlich ist meines Erachtens grundlegend die Menge an Arbeit in Betracht zu ziehen, denn irgendwann geht die „gesunde“ Arbeitszeit aus, und dann hilft uns womöglich das beste Problemlösungssystem nicht mehr.

Nach der in der vergangenen Woche besprochenen Formel, ist der ideale Ablauf:

  • Einen bewussten, rationalen (vernünftigen) Gedanken fassen und diesen dann der Vorstellungskraft in Übereinstimmung mit dem Selbstimage zu übergeben, damit unsere kraftvolle (automatische) Suchmaschine in Gang gebracht und eine Problemlösung gefunden wird.

Wenn wir generell einen Blick auf das „kreative Denken“ und das „kreative Handeln“ werfen, dann ist wichtig, zu verstehen, dass für „kreative Ideen“ der bewusste Gedanke die Basis ist, dieser dann losgelassen wird, um den „Servo-Mechanismus“ nicht zu hemmen.

(Automatischer, kreativer und „Servo-Mechanismus“ können übrigens als austauschbare Bezeichnungen betrachtet werden.)

Maxwell Maltz meint in „Psycho-Cybernetics“, dass wir alle „kreative Arbeiter“ sind. Dabei kommt mir automatisch der Gedanke an unsere Lebensaufgabe, Berufung. Wie schon in „Dein Wissen 2022“ besprochen, haben genetische Voraussetzungen sowie die Förderung von Talenten eine langfristige Auswirkung.

  • Das in uns vorhandene Genie wartet demnach darauf, dass es erweckt, befreit, gestärkt und benutzt wird, um sich dann in einem Prozess zu entfalten.

Vielleicht hast du auch bereits einmal von den 4 Arten der Kompetenz gehört, wenn über das Lernen gesprochen wird, und zwar:

  1. Unbewusste Inkompetenz
  2. Bewusste Inkompetenz
  3. Bewusste Kompetenz
  4. Unbewusste Kompetenz

Diese Abfolge kann situationsabhängig immer wieder neu starten, entscheidend dabei ist, dass am Anfang fehlende Kompetenz gar nicht bewusst ist, wohingegen durch die Weiterentwicklung die Kompetenz sogar weitreichender als in der eigenen Wahrnehmung sein kann.

In „Psycho-Cybernetics“ erfahren wir über 5 Rezepte um die „kreative Maschine“ zu befreien:

  1. Wenn eine Entscheidung einmal getroffen ist, fokussiere auf die Umsetzung und hinterfrage nicht mehr.
  2. Das Geheimnis, sich nur auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
  3. Versuchen, nur eine Sache gleichzeitig zu tun, Multitasking nicht anzuwenden.
  4. Darüber schlafen, um den „kreativen Mechanismus“ in Ruhe arbeiten zu lassen.
  5. Entspannen während der Arbeit, einfach gesagt, Entspannungspausen machen.

Klingt vielleicht komisch, sich schließlich Erfolg ohne Stress vorzustellen, und klarerweise wird sich die Arbeit im Büro, auf der Baustelle oder im Geschäft nicht von selbst erledigen. Unser Fokus liegt in dieser Beitragsserie allerdings vordergründig auf dem Umgang mit unseren Gedanken und unserem automatischen Mechanismus.

  • Wir sprechen davon, dass wir durch Einsatz unseres „kreativen Mechanismus‘“ letztendlich ein erfolgreicheres, glücklicheres, lebenswerteres Leben führen können.
  • Voraussetzung dafür sind die bewusste Anleitung und in weiterer Folge das Delegieren sowie das Loslassen und sich vom Einfallsreichtum überraschen zu lassen.

Nach Maxwell Maltz ist es wie im Leadership, worin nur kommuniziert wird, was zu tun ist, nicht aber das Wie, wobei kein Mikromanagement betrieben wird, sondern ein befreites Tun für Wachstum und Wohlstand zugelassen werden soll.

Nun haben wir einen genialen Automatismus zur Verfügung, welcher mit der richtigen Anleitung Großartiges bewirkt:

  • Was ist nun gleichzeitig mit dem Glücklichsein?

Wie wir in „Psycho-Cybernetics“ lesen, ist Glücklichsein ein praktischer Anspruch.

  • Glücklichsein ist jedem menschlichen Geist angeboren und drückt sich als dessen Maschine aus.
  • Dabei ist zu erkennen, dass Glücklichsein ein Zustand eben des Geistes ist, der die meiste Zeit von angenehmem Denken geprägt ist.

Wenn wir nun aber so viel unglückliche Menschen sehen:

  • Wie kann das Glücklichsein erreicht werden?

Entsprechend der Ausführung in „Psycho-Cybernetics“ kommt das Glücklichsein davon, nicht egoistisch zu sein und selbstlos zu handeln, als Begleiterscheinung dafür, nicht für einen Lohn oder Preis zu sein und zu handeln.

Aus meiner Sicht finden wir im Leben Situationen vor, wie Todesfälle oder Trennungen, in welchen völlig in Ordnung ist, traurig zu sein, den eigenen Gefühlen freien Lauf zu lassen, wobei an Glück kaum zu denken ist.

  • Glücklichsein kann aber nur in der Gegenwart realisiert werden, weshalb wichtig ist, zu erkennen, dass Glücklichsein eine mentale Gewohnheit, eine mentale Einstellung ist.

Schließlich kommen wir hier in meinen Augen wieder zum bewussten Gedanken, der unserem Unterbewusstsein, also dem „Servo-Mechanismus“ eine Anleitung gibt, wie mit Situationen umzugehen, um vor allem in besonders herausfordernden, lebensverändernden Situationen nicht im Sumpf zu versinken.

Robert Louis Stevenson hat zum Glücklichsein als Gewohnheit einmal gesagt:

  • „Die Gewohnheit glücklich zu sein ermöglicht befreit zu werden, oder größtenteils befreit, von der Beherrschung äußerer Umstände.“

Über seinen Weg zum Arzt hat Maxwell Maltz geschrieben, dass seine Mutter kein Geld hatte. Kurz gesagt, hat er Mittel und Wege gefunden, um sein Ziel zu erreichen, weil er sich daran erinnert hat, dass …

  • … alle diese „Unmöglichkeiten“ nur Meinungen und keine Fakten waren.

Unabhängig davon was ihm gesagt wurde, und selbst als ein Mädchen, in das er verliebt war, schließlich einen anderen Mann geheiratet hat, hat er dies als Tatsache einfach angenommen. Zudem sollte sich herausstellen, dass dies eines der glücksbringendsten Ereignisse war, das ihm widerfahren ist.

Als das Labor von Thomas A. Edison niedergebrannt ist, hat er nicht das Handtuch geworfen, sondern sich für den Wiederaufbau entschieden. Seine so starke, zielgerichtete Einstellung könnte als Grund dafür gesehen werden, dass er diesen Verlust gar nicht als Unglück gesehen hat, sondern einfach sofort wieder nach vorne geschaut hat.

  • Unabhängig davon, wie aussichtslos eine Situation erscheint, wir sind für unser eigenes Glücklichsein immer selbst verantwortlich!
  • Wer sollte uns das Glücklichsein sonst bringen?

Maxwell Maltz unterstreicht in „Psycho-Cybernetics“ meine Überlegung von vorhin, dass wir unsere Gedanken bewusst sowie unser Selbstbild selbst wählen, das Glücklichsein größtenteils von Auswahl, Aufmerksamkeit und Entscheidung abhängt.

Lee Milteer, Motivationsrednerin und Autorin, schreibt in ihrem Buch „Success Is An Inside Job“ darüber, Muster zu unterbrechen, denn – wie sie meint:

  • „Durch den Einsatz von Techniken, um Muster zu unterbrechen, sowie einfühlende, positive Affirmationen jedes Mal zu wiederholen, wirst du zu deiner eigenen autoritären Quelle wiederholender Programmierung des Selbstimages.“

Um negative Gedanken zu löschen, hat Bruce Lee sich vorgestellt, wie er diese aufschreibt, dann das Papier zusammenknüllt und verbrennt. Chuck Norris hat dazu gesagt, er schreibt die Gedanken tatsächlich auf und verbrennt wiederum das Papier.

Auf dem Weg zum eigenen Glücklichsein empfiehlt sich wohl, entgegen dem Verhalten der Figur „Robinson Crusoe“ im Roman von Daniel Dafoe, gegebenenfalls die Zelte abzubrechen und einen Neubeginn zu wagen.

Glücklichsein kann zu einer enorm starken Gewohnheit werden, wenn …

  • … wir bewusst und wohlüberlegt neue und bessere Gewohnheiten entwickeln, wobei dabei das Selbstimage dazu neigt, über die alten Gewohnheiten hinauszuwachsen und in die neuen Muster hineinwächst.
  • Wie enorm wichtig Gewohnheiten sind, zeigt sich daran, dass 95 % unseres Verhaltens, unserer Gefühle und Reaktionen gewohnheitsmäßig, also automatisch ausgeführt werden.
  • Daraus leitet sich in weiterer Folge ab, dass wir immer, wenn wir auf eine unserer Wahrnehmung nach gleiche Situation treffen, dazu neigen, auf dieselbe Art und Weise zu denken, zu fühlen und zu handeln.

Wünsche dir eine glückliche Zeit und lade dich ein freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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