(3/8) Dein Erfolg 2022 – Die Kraft rationalen Denkens

Posted 28. September 2022
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Von Stefan Josef Höck

Triffst du deine Entscheidungen nach rationalen Gesichtspunkten, einfach nach Fakten, oder setzt du dir in deiner Fantasie gar keine Grenzen?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute darüber, welche Kraft für einen erfolgreichen Weg im rationalen Denken liegt.

Wie wir uns vergangene Woche angeschaut haben, ist kreative Vorstellung mehr als nur in den Tag hineinzuträumen und irgendwie zu fantasieren, wobei Kreativität aus meiner Sicht durchaus ein gewisses Maß an Fantasie beinhaltet, nur eben mit bewussterer Betrachtung.

Im ersten Teil von „Dein Erfolg 2022“ haben wir aus „Psycho-Cybernetics“ von Maxwell Maltz bereits entnommen, dass unser persönlicher, automatischer (Erfolgs-) Mechanismus absolut unpersönlich ist. Das Unterbewusstsein arbeitet demnach mit denjenigen Ideen, Glaubensmustern, Interpretationen und Meinungen, mit welchen wir es füttern.

  • Das bedeutet, dass sich mit rationalen, also vernünftigen, bewussten Gedanken automatische Reaktionsweisen verändern lassen.

Somit können wir die Formel von letzter Woche nun folgendermaßen darstellen:

  • Du, als Schöpfer deiner eigenen Lebenserfahrungen:

Rationales Denken führt zu (1) Bewusste Entscheidungen mit dem Verstand treffen + (2) Vorstellungskraft kommuniziert ein Ziel mit (3) dem Selbstbild = (4) „Arbeitsanweisung“ für unseren „Servo-Mechanismus“

Wie Maxwell Maltz in „Psycho-Cybernetics“ geschrieben hat, ist nicht immer zwangsläufig erforderlich, alle Erfahrungen des Lebens aufzuarbeiten, wie bei einem Freund, der aus der Vernunft heraus – sozusagen – begonnen hat, wiederholt grüne Bohnen zu essen, welche ihm sogar zu schmecken begonnen haben.

  • Unabhängig davon, ob wir Dartswerfen oder Autofahren lernen, zum einen passieren Fehler durchs Probieren, zum anderen wird mit der Zeit ein automatischer Mechanismus, wie die Aktivitäten richtig bzw. besser funktionieren abgespeichert.
  • Meinem Verständnis nach sollen Fehlschläge mit der Zeit aus der bewussten Erinnerung verschwinden und die Erinnerung an den Erfolg die Gedanken und die Aufmerksamkeit bestimmen. Folglich wird dann auf das positive Ziel fokussiert, und dann sollen die Erinnerungen an Fehler auch nicht wiedererweckt werden.

So, wie ein Footballspieler die Fähigkeit anwendet, zu vergessen und den Fokus neu auszurichten, zusätzlich zu seiner körperlichen Kraft und spielerischen Fähigkeiten, …

  • … so bedeutet das ebenso für uns alle generell im Leben, dass wir in der Minute, in welcher wir unseren Geist neu ausrichten und somit der Vergangenheit keine Kraft mehr geben, die Vergangenheit mit allen ihren Fehlern die Macht über uns verliert.

Dorothea Brande schreibt in ihrem Buch „Wake Up and Live“ über diese Frage an sich selbst:

  • Wieso nicht handeln, als ob Versagen überhaupt nicht infrage kommt?

Und dabei eben vergangene Niederlagen zu ignorieren. Darauf gekommen ist sie etwa deshalb, weil Talente, Fähigkeiten und Kräfte von so vielen Menschen ungenutzt bleiben und ein Leben lang nur herumgetragen werden.

Bertrand Russell zeigt in seinem Buch „The Conquest of Happiness“ auf, dass anstelle des Willens neue Ideen die Veränderung bringen. Für mich nachvollziehbar, wenn entsprechend Neues als positiver Input eingebracht wird und „Müll“ überschrieben, verdrängt wird. Wenn unstimmige Ideen entdeckt werden, sollen diese jedenfalls abgelehnt, zurückgewiesen werden.

In „Psycho-Cybernetics“ erfahren wir des Weiteren von zwei Hebeln, um jeden Berg aus dem Weg zu räumen, laut Prescott Lecky zwei Standardüberzeugungen, die nahezu alle in sich tragen:

  • Das Gefühl oder der Glaube, imstande zu sein, zu handeln, bis zum Ende, mit dem Gebrauch einer gewissen Verflechtung, und
  • Der Glaube, dass im „Innen“ etwas vorhanden ist, dem nicht erlaubt werden soll, gedemütigt zu werden.

Schließlich steht die Frage im Raum, ob diese beiden Hebel für die Veränderung von Glaubensmustern und Konzeptionen verwendet werden, so, wie das Jeff Paul, u.a. Co-Autor des „Psycho-Cybernetic“-Buches „Zero Resistance Selling“, getan hat. Er hat bewusst anerkannt, es müsse unzählige andere Möglichkeiten geben, um sein finanzielles Ziel zu erreichen als dafür einer ungeliebten Tätigkeit nachzugehen.

  • Am wichtigsten zu sehen ist bei Jeff Paul, dass er den Aufbau seines Geschäfts und Wohlstand erreicht hat, ohne in Konflikt mit seiner Liste „Ich will diese Dinge nie wieder tun“ zu geraten.

In Verbindung mit dem rationalen Denken stehen ebenso wieder die Programmierungen im Fokus:

  • Wenn dir eine Stimme sagt, du könntest nicht, dann frage dich „Wieso?“!

Dazu ergeben sich nach Maxwell Maltz vier Fragen:

  1. Ist ein rationaler, vernünftiger Grund für dieses Glaubensmuster vorhanden?
  2. Besteht die Möglichkeit, dieses Glaubensmuster irrtümlich zu haben?
  3. Würde sich dieselbe Schlussfolgerung bei der Betrachtung einer anderen Person in einer vergleichbaren Situation ergeben?
  4. Warum so weitermachen und fühlen, als ob das wahr wäre, wenn kein guter Grund vorhanden ist, dieses Glaubens zu sein?

Wie in früheren Beiträgen bereits angeführt, hängt die effektive Veränderung mit einem tiefen Gefühl und Verlangen zusammen. Die Emotionen benötigen also eine gewisse Stärke, um neue Gedanken und Ideen wirksam zu interpretieren und negative Glaubensmuster zu löschen.

Wie bereits vergangene Woche angesprochen, wirkt konstante Wiederholung auf das Denken in Möglichkeiten, und das Endergebnis erscheint von Mal zu Mal realer.

Ob unser „Servo-Mechanismus“ in die positive oder in die negative Richtung wirkt liegt in unserer Hand, wobei anzumerken ist, dass …

  • … sich viele Menschen selbst unterschätzen und dafür
  • … Schwierigkeiten überschätzen.

Dr. Alan Shapiro schreibt in „Golf’s mental Hazards: Overcome Them and Put an End to the Self Destructive Round“ über sechs mentale „Gefahren“. Vier davon sind in „Psycho-Cybernetics“ angeführt:

  1. Die Angst vor der Angst.
  2. Die Coolness verlieren.
  3. Die Emotionen reichen von äußerst euphorisch bis hin zu völliger Verzweiflung.
  4. Die Sorge, was andere denken.

Für mich leitet sich aus den Ausführungen von Maxwell Maltz ab, dass bewusstes Denken eine Schranke zum Unterbewusstsein darstellt, alles Eingehende auf den Wahrheitsgehalt überprüft wird, also vor der Weiterleitung gefiltert wird.

Ein enorm wichtiger Punkt ist schließlich, Klarheit darüber zu erlangen, dass ein Versagen der Vergangenheit nicht automatisch dasselbe für die Zukunft bedeutet. Dabei ist bei für die positive Ausrichtung unseres automatischen Mechanismus‘ essenziell:

  • Daran zu denken, was gewollt wird, nicht an das Nichtgewollte, denn was werden wir bekommen?

Wenn wir nun davon sprechen, wie auch in „Psycho-Cybernetics“ angesprochen, dass unser Bewusstsein für die Steuerung der Gedanken zuständig ist, kommt zum einen die Frage auf:

  • Wie lässt du dich denken?

Zum anderen die Frage, bei der Filterung der eingehenden Nachrichten, bei der Wahrnehmung der Umwelt:

  • Kannst du das nicht besser tun?

Mit dem Ziel, mit anderen Worten als heute zu Beginn dargestellt, automatische Reaktionen zu verbessern, denn das bedeutet schließlich, sich nicht zufriedenzugeben, sondern sich ständig weiterzuentwickeln.

Zusammengefasst lässt sich hierzu nach Maxwell Maltz sagen:

  •  Lernen, die Arbeit zu tun, mit den bestmöglichen Annahmen handeln und die Ergebnisse sich selbst überlassen.

Wünsche dir eine aufschlussreiche Zeit und lade dich ein freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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