(7/7) Deine Träume 2022 – Ohne Bedenken – Fragen wie ein Kind

Posted 24. August 2022
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Von Stefan Josef Höck

Wenn du noch einmal Kind sein könntest, wozu würdest du am meisten wissen wollen? Würdest du jede heute womöglich dumm oder naiv erscheinende Frage stellen?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute darüber, wie wir profitieren, wenn wir uns für die Antworten, die wir im Leben suchen, daran erinnern, wie vorbehaltslos Kinder Fragen stellen.

Wenn wir Kinder beim Spielen beobachten, sehen wir normalerweise, wie unbeschwert und frei sie dabei sind. Streit und Uneinigkeit mit anderen Kindern legen sich zumeist sehr schnell wieder, sie reiten nicht auf s.g. alten Kamellen herum.

Kinder wollen gleichzeitig sehr viel wissen, stellen viele Fragen zu verschiedensten Themen, was womöglich manchmal auch Geduld benötigt. Manche Fragen entstehen vielleicht sogar völlig irrational aus der Fantasie eines Kindes heraus.

Nun weiß ich natürlich nicht, wie du aufgewachsen bist, wie sehr deine Wissbegierde gefördert wurde, aber wichtig ist zu erkennen, dass das Bekommen von Antworten auf alle diese kindlichen Fragen eine Auswirkung darauf hat, wie wir später in unserem Leben vorangehen.

  • Hast du immer auf alles, was du wissen wolltest, eine Antwort bekommen?
  • Oder wurdest du eher auf später vertröstet und deine Fragen sogar vergessen?

Mark Victor und Crystal Dwyer Hansen beziehen sich in ihrem Buch „Ask! The Bridge from Your Dreams to Your Destiny“ wiederholt auf Bibelstellen, um die Bedeutung darzulegen, weshalb wir in gewisser Hinsicht wieder wie Kinder werden sollten.

Unsere Erfahrungen prägen uns über die Zeit. Erfahrungen führen zu Einstellungen. Einstellungen führen zu Handlungen, zu einer bestimmten Sicht der Welt. Und genau diese Sicht der Welt beeinflusst so sehr, ob wir über diese Brücke von unseren Träumen hin zu unserer Bestimmung kommen.

  • Denn was macht Kinder aus?

Wie Mark und Crystal in „Ask! (…)“ schreiben, sind Qualitäten eines Kindes folgende:

  • Bescheiden, rein, unschuldig und vertraut ganz,
  • Glaubt mit Einfachheit, ist frei von Vorurteilen, unbeschwert und froh,
  • Wundert sich über die kleinen Dinge, hat Vertrauen darin, behütet zu werden,
  • Erkennt die Pracht der Welt und fühlt Gottes Liebe zu verdienen.

Deshalb an dieser Stelle ganz allgemein gefragt:

  • Wie geht es der durchschnittlichen erwachsenen Person?
  • Wie steht es um das Vertrauen und den eigenen Wert?
  • Können die Schönheit der Welt und die kleinen Wunder überhaupt noch erkannt werden?

Hierzu ließen sich noch viele weitere Fragen stellen, und eine ist mir noch besonders wichtig:

  • Wie viele Menschen kennst du, die glauben, dass sie lebenslangen Reichtum nicht verdienen würden bzw. das Geld ohnehin immer bei den Reichen und Mächtigen landet?

Wie vergangene Woche bereits angesprochen, widmet sich Randy Gage besonders dem Thema „Wohlstand“, und zu vorangestellter Frage würde er uns wohl sagen, dass das Universum unendlich viel davon für uns bereithalten würde. Es wäre einfach nur notwendig, danach zu fragen und daran zu glauben, es auch wert zu sein. Gleichzeitig soll ebenso dafür gehandelt werden, wie bspw. einen zusätzlichen Wert für andere Menschen zu schaffen.

Sylvia Alice Earle, DSc. eine weltweit bekannte amerikanische Meeresbiologin, Forscherin, Autorin und Dozentin, meint, dass die bestehenden Wissenschaftler und Forscher die Eigenschaften von Kindern haben. Denn sie fragen, haben einen Sinn für Wunder und Neugier:

  • „Wer, wann, wo, warum und wie?“

Sie können nie aufhören zu fragen, und auch Sylvia fragt immer weiter wie eine Fünfjährige, wie sie über sich selbst sagt.

Sylvia, auch als Taucherin bekannt, wurde 2009 auf der Innovationskonferenz „TED Conferences“ ausgezeichnet, woraufhin sie die „Mission Blue“ gegründet hat, mit dem Ziel weltweit Wasserschutzgebiete einzurichten, s.g. „Hope Spots“ – Flecken der Hoffnung, dem Schutz von 30 % der Ozeane bis 2030.

Mark erzählt uns in „Ask! (…)“  über seinen brillanten, lebenslangen Freund Byron Tucker. Mark hat Byron eines Abends beim Essen gefragt, wer der jemals dagewesene beste Fragensteller wäre. Bevor Byron über Reflektionen, Lebensweisheiten, Fragen und Antworten gesprochen hat, hat er gemeint:

  • „Warum, das bin ich.“

Byron kennt außer sich niemanden, der seinen Eltern, Geschwistern, Lehrern und sogar fremden Personen so viele – und nennen wir es knifflige – Fragen gestellt hat. Er merkt an, er hätte alle verrückt gemacht, denn er wollte echte Erklärungen für alles haben, nicht einfach nur Antworten.

Sein Vater war unterwegs für AT&T, um Schnittstellenprobleme zu lösen, und seine Mutter war Krankenschwester, eine gute Geschäftsfrau und Managerin. Auch wenn die Eltern gelegentlich ungeduldig waren, haben sie alle seine Fragen beantwortet. Vor allem sein Vater war sehr belesen und hatte ein gutes Vokabular.

Als seine um zehn Jahre ältere Schwester Byron zum „Millimeterpapier“ sagte, dieses hätte keine Bedeutung, war ihm diese Antwort nicht genug, seine Neugier mit sieben, acht Jahren ist kaum vorstellbar. Neben seinem Vater war auch seine Tante sehr belesen, und einer Studie zufolge, die er bereits vor Jahrzehnten gelesen hat, bringt ein Zuhause mit Büchern gute Leser hervor und motiviert zu Neugier sowie höheren Studien.

Mir geht es heute noch so, dass ich für alles eine Erklärung haben will, damit ich alles nachvollziehen kann, und offensichtlich scheine ich so einige Menschen in meinem Umfeld immer wieder damit herauszufordern.

Byron hatte mit acht Jahren ein besonderes spirituelles Erlebnis und wie wir in „Ask! (…)“  lesen, sind aus seiner Sicht die Meditation und das Loslassen des Egos essenziell, um Fragen zu stellen. Genauso, wie nach dem Fragen loszulassen und geduldig auf Antworten zu warten.

Er sieht Vertrauen in das Universum als Grundlage, um das zu bekommen, was wir brauchen, nicht, was wir denken, zu wollen. Und wenn jemand Hilfe benötigt, soll gegebenenfalls zugewartet werden, bis danach gefragt wird, um keine unerwünschten Konsequenzen zu erleben. Heißt für mich, Hilfe jedenfalls nicht aufzudrängen.

Für einen erfolgreichen Weg – und diesen erfolgreichen Weg ist Byron gegangen – sieht er folgende Fragen als entscheidend an:

  • Was will ich wirklich?
  • Wie mache ich das? Wie kann ich das umsetzen?

Mark und Crystal schreiben in „Ask! (…)“ des Weiteren darüber, Wünsche zu gewähren, einfach gesagt, zu einer gebenden Person zu werden, um einen Kreislauf in Gang zu setzen, um schließlich als Vielfaches wieder zurückzubekommen, was du gegeben hast. Wenn das für dich gerade schwer vorstellbar ist, kann ich das gut nachvollziehen.

Die Wege sind oft unergründlich, auf welchen wir zurückbekommen. Gutes zu tun, setzt jedenfalls positive Energie frei. Und wer hat nicht schon gehört, wir würden anziehen, was wir denken und aussenden, sowohl in unserem beruflichen als auch privaten Umfeld.

  • Aus meiner Sicht sprechen wir dabei nicht bloß von „Geld“, sondern auch darüber, was nette Worte, eine Umarmung (…) an Freude, Wärme erzeugen.

Olivia Newton-John hat zu Mark und Crystal einmal gesagt:

  • Vor langer Zeit habe ich eine Entscheidung getroffen, wann immer mich jemand um etwas fragt, versuche ich, ihnen zu geben, was sie wollen oder brauchen, wenn es irgendeinen möglichen Weg dazu gibt.“

Das bedeutet meinem Empfinden nach gleichzeitig, keine Erwartungen zu haben, etwas auf direktem Weg zurückzubekommen. Denn – wie vorhin angesprochen – und auch meiner Erfahrung nach – kommen positive Überraschungen häufig von ganz unerwarteter Seite.

Mit der Initiative „First Supper“ haben Bill Gates und Warren Buffet 122 Milliarden US-Dollar gesammelt, um die dringendsten Bedürfnisse der Welt anzugehen. Dabei sollten die beteiligten Personen 50 % des Vermögens spenden. Mit dabei, klingende Namen wie Oprah Winfrey, Jon Bon Jovi und Marc Benioff.

Jim Stovall wollte ursprünglich professioneller Footballspieler werden. Als er mit 19 Jahren die Diagnose bekam, sein Augenlicht zu verlieren, hat sich sein Leben völlig verändert. Sein Vater hat ihm schließlich einen Mentor verschafft, der während der Großen Depression 10 Millionen Dollar verdient und 90 % davon wieder gespendet hat, ihm „Think and Grow Rich“ von Napoleon Hill zum Lesen gegeben. Dennoch hat er sich zuhause – sozusagen – verkrochen.

In einer Hilfsgruppe für blinde Personen hat ihn Kathy Harper aufwachen lassen, eine blinde und alleinerziehende Mutter, mit der Frage, weil in der Gruppe so viel über das blinde Schicksal gejammert und geklagt wurde:

  • Wann werden wir etwas unternehmen?

Das hat dazu geführt, dass Jim und Kathy das „Narrative Network“ (NTN) gegründet haben, wobei sie Fernsehen blindengerecht gemacht haben, zu einem Erlebnis.

Jim hatte bereits sieben Businessbücher geschrieben, bevor er seinem ersten Roman „The Ultimate Gift“ veröffentlicht hat, hat dabei mit Zurückweisung umgehen müssen. Mark hat eine wichtige Rolle seines Erfolges hierbei eingenommen.

Eines Tages hat sich John Wooden, amerikanischer Basketballspieler und -coach, genannt auch „Wizard of Westwood“, bei Jim telefonisch gemeldet und ihm schließlich einen für ihn wegweisenden Ratschlag mit auf den Weg gegeben:

  • „Stelle dir immer diese Frage: ‚Was würde ich jetzt tun, wenn ich unglaublich wäre?′“

Jim fasst in „Ask! (…)“  zusammen:

  • „Fragen nimmt die Frucht vom Baum und multipliziert sie. Großartige Fragen sind der Schlüssel zum Wissen. Fragen sind der Schlüssel für alles. (…)“

Gleichzeitig hat er sich auf drei Fragen fokussieren gelernt:

  • „Wie wissen wir, wer uns erschaffen hat?“
  • „Warum bin ich hier?“
  • „Was soll ich (hier) tun?“

Jims Lebensweg zeigt uns, dass selbst eine niederschmetternde Diagnose kein Hindernis für ein erfolgreiches Leben ist, und er ist stolz darauf, sagen zu können:

  • „Ich schreibe Bücher, die ich nicht lesen kann, aus denen Filme gemacht werden, die ich nicht schauen kann.“

Mark und Crystal schreiben abschließend in „Ask! (…)“  darüber, eine Liste zu erstellen, mit allem, was wir in unserem Leben gerne tun wollen, denn das Aufschreiben soll dich dabei unterstützen, die Person zu werden, die du werden willst, und die Zukunft in gute Hände, deine, zulegen.

Unabhängig davon für welchen Lebensbereich du dir deine Wünsche, Träume und Ziele aufschreibst, die Partnerschaft, Freizeitaktivitäten, den Beruf (…), konzentriere dich letztendlich immer darauf, was du bereits getan hast, denn dadurch bleibt dein Spirit positiv eingestellt und du wirst ein Magnet dafür, noch mehr wundervolle Dinge zu erleben.

Ich kann mich Mark und Crystal nur anschließen, wenn sie dazu ermutigen, mutig zu sein, um zu fragen, nach Möglichkeiten, um gegebenenfalls die Welt zu verändern.

Dr. Ray Kurzweil und Dr. Peter Diamandis, Gründer der „Singularity University“ haben alle Teilnehmenden mit folgender Frage, wie sie den Planeten positiv verändern wollen, herausgefordert:

  • „Was werden Sie tun, um in den nächsten 10 Jahren 1 Milliarde Menschen positiv zu beeinflussen?“

Wünsche dir eine wunscherfüllende Zeit und lade dich ein freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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