(5/6) Deine Freiheit 2022 – Das richtige Mindset für Leadership – Bestimmen, Einfluss + Leverage

Posted 15. Juni 2022
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Von Stefan Josef Höck

Wüsstest du am Beginn am liebsten immer schon, wie ein Abenteuer ausgeht oder lässt du dich gerne überraschen?

In der 250. Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute darüber, was dafürspricht, das Ende bereits zu kennen, und welchen Hebel du als Leader für ein ideales Ergebnis am besten nutzt.

Wenn wir das tatsächliche Ende eines Filmes immer bereits kennen würden, dann bräuchten wir wohl keine Filme anzuschauen, außer vielleicht, um die prickelnde Spannung einer Handlung mitzuerleben. Wobei diese Spannung um einiges geringer ist, als wenn das Ende unbekannt ist, oft eine ungeahnte Wende geschieht.

  • Bist du eher auf das Ende fixiert oder genießt du lieber die Geschichte, die in einem Film erzählt wird, um am Ende – womöglich sogar mit einem Happy End – überrascht zu werden?

Diese einleitenden Gedanken mit der vorstehenden Frage habe ich heute gewählt, weil wir für die Erreichung unserer Ziele – als Leader – einer ganz anderen Situation gegenüberstehen.

Wir können uns zwar ebenso verschiedene Endszenen vorstellen, jedoch sind für uns die beiden folgenden Punkte essenziell, für berufliche als auch für private Ziele:

  • Denn für unseren Erfolg benötigen wir genau dieses EINE Ziel, dieses EINE Ergebnis, um unseren Fokus wirkungsvoll auszurichten.
  • Die Handlung ergibt sich durch das festgelegte Ziel, die Bestimmung, die wir für uns ausgewählt haben.

Fassen wir an dieser Stelle kurz zusammen, was wir hierzu in „The Velocity Mindset“® von Ron Karr bereits kennengelernt haben:

Aller Anfang ist die Visualisierung und dabei auf ein weißes Blatt Papier alles aufzuschreiben, ohne vergangene Erfahrungen mit einfließen zu lassen bzw. die Möglichkeit der Umsetzung zu beurteilen. Für das ideale Ergebnis, deine Bestimmung, die sich hieraus ergibt, wirst du nicht alle Antworten kennen. Das Geheimnis ist, ein außergewöhnliches Ziel zu finden, woran du festhältst und wofür du ständig nach den richtigen Aufgaben und Menschen suchst, um es zu realisieren.

  • Als Leader bist zu gefordert, ständig Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen.
  • Sei dir klar dabei, dass das eine umfangreiche Aufgabe ist.

Wie schon angesprochen, ist in diesem Prozess enorm wichtig, dass du die Vergangenheit deinen Entscheidungsprozess nicht bestimmen lässt, denn unlösbar bedeutet manchmal womöglich nur in alten Denkmustern, aber in neuen Überlegungen wendet sich dann das Blatt.

Wirksame Entscheidungen werden durch die Ausrichtung auf das gewünschte Ziel erreicht, woraus sich des Weiteren völlig andere Handlungsschritte als bisher ergeben können.

  • Wenn du weißt, wo die Reise hingehen soll, machst du dir dein Leben einfacher, indem du durch die richtigen Fragen die richtigen Antworten finden wirst.

Wie Ron Karr in „The Velocity Mindset“® anmerkt, starten Filmregisseure mit dem Endergebnis eines Filmes für ihre Vision. Wie auch bei Verkaufszielen, lässt sich ein Film in kleinere Teile zerlegen, um Schritt für Schritt darauf hinzuarbeiten. Ein Ergebnis in mehrere Meilensteine zu zerlegen, ermöglicht dir besser zu reagieren, sollten sich Abweichungen vom ursprünglichen Plan ergeben.

  • So schwer eine Entscheidung zu treffen sein mag, besser entscheiden und daneben liegen als gar nicht zu entscheiden.

(Frei übersetzt die Worte von Ben Horowitz.)

Ron Karr fasst das Entscheiden in „The Velocity Mindset“® mit 4 Fragen zusammen:

  1. Betrachtest du das Problem aus allen möglichen Blickwinkeln?
  2. Was sagt dir deine Intuition?
  3. Welche negativen Ergebnisse sind möglich – und kannst du dich davon wieder erholen und/oder daraus lernen?
  4. Betrifft die Entscheidung nur ein Symptom oder den Kern der Ursache?

Alles in allem – wenn alle Informationen gesammelt wurden – spielen für die Entscheidung die Intuition und der Hang für das gewünschte Ergebnis eine wichtige Rolle. Vor allem ist immer zu bedenken, welche Konsequenzen sich ergeben, wenn nicht so schnell wie möglich reagiert wird. Also immer entscheiden und eventuell falsch liegen, als gar nicht zu handeln.

Schließlich stellt sich eine Frage, die wir in den vergangenen Beiträgen schon angesprochen haben:

Beachte dabei gleichzeitig, dass du nicht aus einer Emotion heraus handelst, sondern an die Wurzel des Problems herangehst, um eine wirksame Entscheidung zu treffen. Das heißt, notwendigerweise genau zwischen emotionaler Reaktion und intuitivem Handeln zu unterscheiden.

  • Wenn du auf deine Intuition in weiterer Folge vertraust, schaffst du „Velocity“ für dich und dein Team, wie wir in „The Velocity Mindset“® weiter erfahren.

Jedenfalls soll am Ende des Tages das bestmögliche Ergebnis herauskommen, wozu wir nun noch einmal auf das Team zu sprechen kommen.

Die Hebelwirkung – „Leverage“ – ist als Begriff aus der Finanzwirtschaft bekannt …

  • … was bedeutet „Leverage“ nun im Zusammenhang mit Leadership?

Wir haben in einem vergangenen Beitrag bereits darüber gesprochen, dass der Erfolg kein Alleingang durch dich ist, sondern davon abhängt, wie sich dein Team in eine Aufgabe involviert. Das ist, was Ron Karr „wahren Erfolg“ nennt.

Um deinen Erfolg als Leader nicht zu limitieren, gehört zum Leadership dazu, dass zu erkennst …

  • … welche Menschen welche Fähigkeiten mitbringen, die du selbst nicht besitzt und
  • … du Beziehungsmanagement betreibst.

Wie ich bereits in meiner Zeit als Versicherungsagent gelernt habe, ist nicht nur die beratende Person elementar, sondern genauso das Supportteam im Büro, um Kundenwünsche und -anliegen zufriedenzustellen. Das bedeutet, dass dein Team in gewisser Weise dein Supportteam ist.

Wie Ron Karr in „The Velocity Mindset“® anführt, haben Fluglinien schon lange erkannt, wie sie ihre Kunden gemeinsam überall auf der Welt hinbekommen können.

  • Du dehnst deine Wirksamkeit als Leader in der Zielerreichung auf andere Menschen aus.

Eine Frage, mit der sich ein Team einmal auseinandergesetzt hat, war laut Ron Karr der Transport des Gepäcks am Flughafen, um die Wartezeit darauf zu verringern. Die Lösung wurde durch das kreative Kollektiv gefunden.

Als Leader schöpfst du hier aus einem unvorstellbaren Potential, wenn du bereit bist, zuzuhören, denn – wie vorher schon angesprochen – durch das Team profitierst du von dem Potential deines Teams, vielleicht sogar durch Personen außerhalb deiner Organisation. Zusätzlich zum Können, hast du Zugang zu Denkweisen, auf die du womöglich selbst nie gekommen wärst.

Wenn du dein Unternehmen zum Erfolg führen willst, dann fokussiere dich in Gesprächen mit potenziellen Geschäftspartnern darauf, was du für die anderen tun kannst. Hier dreht sich alles darum, was du mit deinem Background als Unterstützung zu deren Markenversprechen beitragen kannst.

Wie Ron Karr in „The Velocity Mindset“® auf den Punkt bringt:

  • Es geht darum, den anderen zu helfen!

Was Empfehlungen und Beziehungen betrifft, wird immer häufiger angesprochen, dass die Bereitschaft da sein muss, mehr zu geben als erwartet wird zu bekommen, wie auch von Darren Hardy. Aus meiner Sicht soll das schließlich bedeuten:

  • Nutze deine Fragen nicht dazu, um einen Sales-Pitch daraus zu machen, sondern einfach, um aktiv zuzuhören.

Das bedeutet meinem Verständnis nach, das Gefühl spielen zu lassen und dadurch geleitet wird sich eine kreative Lösung ergeben, von der alle profitieren, wie auch Ron Karr ergänzt.

In deiner Rolle als Leader ist des Weiteren enorm wichtig, dass du „on-the-business“ arbeitest, was bedeutet, dass du mit Fragen ständig auf die Zukunft ausgerichtet bist. Du wirst vielleicht ebenso als „Troubleshooter“ eingreifen müssen, deine Aufgabe ist allerdings primär …

  • … das Geschäft auf einem höheren Level zu sehen, ausgerichtet auf das ideale Ergebnis.
  • Genau das begleitet dich im Auswahlverfahren der Mitarbeitenden für dein Unternehmen.

Denn dein Team benötigt ein Gespür für Signale, die für die zukünftige Entwicklung elementar sind.

Abschließend für heute gesagt:

  • Spürbare „Velocity“ erreichst du nur gemeinsam mit deinem Team.

Und ein Punkt, den Darren Hardy in „Darren Daily“ wiederholt anspricht, das ist folgender:

  • Menschen haben ihre eigenen Bedürfnisse, und diese müssen beachtet werden, wenn gemeinsam auf EIN Ziel, EIN Ergebnis hingearbeitet werden soll.

Nächste Woche gehen wir näher auf die Umsetzung von „Velocity“ ein und schauen uns das Thema Kommunikation als Herz des Leaderships genauer an.

Wünsche dir eine entscheidungsreiche Zeit für deinen Erfolg und lade dich ein freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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