Was hat Verzicht mit "edel" zu tun?

Posted 10. April 2019
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Von Stefan Josef Höck

Vergangene Woche habe ich noch einmal das Thema „Fastenzeit“ angesprochen. Für viele Menschen ist das eine Zeit des Verzichtens. Und genau hier werde ich heute einhaken.

  • Denn Verzicht ist nicht unbedingt „edel“, oder etwa doch?

Grundsätzlich tun wir gut daran, wenn wir uns bewusst darüber werden, was wir tatsächlich brauchen, womit wir auch auskommen können. Wir haben bereits einmal darüber gesprochen. Denn es passiert allzu oft, dass sich die Lebenssituation ändert, in eine unerfreuliche Richtung entwickelt.

Auf etwas verzichten zu können, ist also sicher gut, um „schwierigere“ Zeiten „glücklicher“ zu überstehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das manche wirklich als ein Überstehen sehen. Gerade dann, wenn das Materielle einen zu großen Stellenwert einnimmt.

  • Wenn du mich fragst, ist beim Verzichten immer die Frage, welche Motivation bzw. welches Motiv dahinter verborgen ist.

Ein Punkt, zu welchem sehr viele unterschiedliche Meinungen bestehen, ist eben genau die „Fastenzeit“ beim Essen und Trinken ein Verzichten zu betreiben, um Gott zu gefallen. Und das geht bei vielen Menschen ja sogar so weit, dass sie sich eigentlich schon gar nicht mehr dabei wohlfühlen.

  • Deshalb frage ich mich, ob Gott das in dieser Form wirklich will. Meiner Ansicht nach, sehe ich hierbei ein klares „Nein“.

Alle Menschen, die weniger gläubig sind, können mit dem heutigen Beitrag womöglich weniger anfangen, aber vielleicht tragen meine Gedanken doch zu mehr Bewusstsein für das „Fasten“ bei.

Abgesehen davon, dass wir nur diesen unseren einzigen Körper haben, und wir gerade deshalb darauf achten sollten, was wir zu uns nehmen, geht es meinem Empfinden in unserem Leben mehr darum, dass wir mehr Wertschätzung zeigen. Gerade in Bezug auf das Fasten. Wertschätzung für die Dinge, für das Essen, das wir haben. . Wie auch im letzten Beitrag schon angesprochen.

Durch meinen früheren Beruf habe ich auch miterlebt, wie viele Muslime den „Ramadan“ leben. Für mich wäre es unvorstellbar den ganzen Tag nicht einmal Wasser zu trinken. (Trinken zu dürfen?)

Egal, ob du für dich eine bestimmte spirituelle Quelle, Gott oder etwas Anderes als Quelle unseres Lebens siehst …

… ich bin der festen Überzeugung, dass wir unser Leben hier auf der Erde leben, damit es uns gut geht, nicht, dass wir in irgendeiner Form leiden müssen.

  •  Was bedeutet Verzicht für dich?

Schreibe dazu gerne deine Gedanken unten in den Kommentar, und ich freue mich, wenn du mir ein Abo für meinen YouTube-Kanal hinterlässt.

Bis zur nächsten Woche wünsche ich dir eine erfüllte Zeit.

Alles Liebe,

Stefan Josef

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