(5/6) Dein Morgen 2022 – Deine Ziele – Deine Träume

Posted 7. Dezember 2022
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Von Stefan Josef Höck

Bleiben deine Ideen bloße Gedanken oder gelangen deine Ideen zur Verwirklichung?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute darüber, welche Kraft dem Schreiben in der Früh zukommt und mit welcher schnellen Methode wir uns am Morgen auf unsere Ziele und Träume ausrichten können.

Wenn plötzlich – wie durch einen Geistesblitz – eine Idee aufpoppt, wäre gut, immer etwas zum Aufschreiben dabei zu haben.

  • Hattest du schon öfter Ideen, die wieder in Vergessenheit geraten sind?
  • Hättest du immer ein Notizbuch o.ä. dabei, um alles ganz genau aufzuschreiben?

5 der 6 Methoden aus den „Life S.A.V.E.R.S.“ aus „Miracle Morning“ von Hal Elrod haben wir in den beiden vorangegangenen Beiträgen besprochen. „S“für „Silence“, „A“für „Affirmations“, „V“für „Visualization“, „E“für „Exercise“ und „R“für „Reading“.

Das zweite „S“ steht für „Scribing“, also Schreiben. Alle sagen, dass das Schreiben eine besondere Wirkung haben soll und kann für das „Miracle Morning“-Ritual verschiedenartig eingesetzt werden, wie der Autor in „Miracle Morning“ anspricht.

Stellt sich an dieser Stelle nun die Frage, mit welcher Methode das Schreiben angewendet werden soll und wie lange es dauern darf bzw. soll.

Hal Elrod nennt in „Miracle Morning“ 5 bis 10 Minuten, konkret, in dieser Zeit ein Tagebuch zu schreiben. Wie im vergangenen Beitrag erwähnt, ist – gerade auch im Zusammenhang mit den „Life S.A.V.E.R.S.“ – eine Stunde am Morgen der zeitliche Rahmen. Wie beim Lesen bietet sich ebenso an, genauso am Abend darin zu schreiben, um die wichtigsten Ereignisse, Erlebnisse, Erfolge u.a. festzuhalten.

Daraus ergibt sich wiederum ein positiver Input vor dem Einschlafen. Wie auch nach dem Aufstehen, wenn die Einträge des Vorabends durchgesehen und mit Ideen für den neuen Tag ergänzt werden und vice versa.

Ein Nachlesen im Tagebuch nach einiger Zeit, etwa am 31.12. des Jahres, wie Hal Elrod anspricht, kann zu einem ganz neuen Empfinden der Dankbarkeit, zu neuen Erkenntnissen und Ideen führen. Aus meiner Sicht kann vor allem durch die in der Zwischenzeit gemachten Erfahrungen einerseits ein gewisser Erfolg nachvollzogen werden, andererseits in einer schwierigeren Zeit ein Blick darauf geworfen werden, wofür wir bereits dankbar sein können.

Mit 4 Punkten fasst Hal Elrod in „Miracle Morning“ die Vorteile des Tagebuchschreibens zusammen:

  • Klarheit schaffen – Wie stellt sich unsere aktuelle Situation tatsächlich dar?
  • Ideen festhalten – Damit sollen unsere Gedanken für die Zukunft erhalten bleiben.
  • Lektionen überdenken – Welche Lehren können wir aus Erlebnissen ziehen?
  • Fortschritte erkennen – Was haben wir im Verlauf der Zeit bereits erreicht?

Das heißt also, abhängig vom Fokus der Einträge, ein großartiges Zukunftspotential und eventuelle Lücken erkennen zu können.

Nach den Worten des Autors in „Miracle Morning“ zeichnet die wirklich Erfolgreichen folgendes aus:

  • „Die wirklich Erfolgreichen, diejenigen, die mit sich im Reinen und darauf bedacht sind, in fast allen Lebensbereichen ihren „10-Punkte-Erfolg“ zu verwirklichen, sind überaus dankbar für das, was sie haben, erkennen die eigene Leistung an und fühlen sich genau dort, wo sie stehen, sehr wohl.“

Daraus leitet sich ab, dass in jedem Augenblick bestmöglich gehandelt wird, mit dem gleichzeitigen Wissen, dass sogar noch mehr möglich wäre. Eine ausbalancierte Selbsteinschätzung wirkt einem Mangelgefühl entgegen und fördert zur selben Zeit das Verlangen, noch vorhandene Lücken im eigenen Potential zu schließen.

Um das Tagebuch effektiv zu führen, empfiehlt Hal Elrod:

  1. Das Medium wählen – digital oder traditionell
  2. Sich ein Tagebuch zulegen (hier ist u.a. die genaue Ausführung desselben gemeint)
  3. Entscheiden, was festgehalten werden soll

Dabei die zusätzliche Überlegung, genau die dafür aufgewendete Zeit zu nutzen, sollte ein Buch geschrieben werden wollen.

Die zeitliche Einteilung der „Life S.A.V.E.R.S.“ ist eine sehr individuelle, könnte aussehen, wie folgt:

  • „Silence“ 5 Minuten
  • „Affirmations“ 5 Minuten
  • „Visualization“ 5 Minuten
  • „Excercise“ 20 Minuten
  • „Reading“ 20 Minuten
  • „Scribing“ 5 Minuten

Seine abschließende Empfehlung lautet, jedenfalls einmal 30 Tage dranzubleiben, um diese neue Gewohnheit zu entwickeln, und JETZT zu beginnen.

Das größte Problem ist zu Beginn immer die Zeit für die Umsetzung zu finden. Genauso können Tage dabei sein, an denen nach wenig Schlaf aufgestanden werden muss. Und aus diesem Grund führt Hal Elrod in „Miracle Morning“ die „6-Minuten-Methode“ – hier kurz ausgeführt – ein:

  • 1. Minute – Aufwachen in Ruhe und Stille.
  • 2. Minute – Affirmationen sprechen, um das Motivationsniveau zu steigern.
  • 3. Minute – Augen schließen, Visionboard ansehen, die inneren Bilder betrachten.
  • 4. Minute – Dankbarkeit aufschreiben.
  • 5. Minute – Bspw. in „Miracle Morning“ lesen.
  • 6. Minute – Den Körper bewegen und in Schwung bringen.

Aus meiner Sicht soll diese Methode nur ausnahmsweise verwendet werden, ersetzt ein umfangreiches Ritual wie mit den „Life S.A.V.E.R.S.“ nicht, denn die „Life S.A.V.E.R.S.“ sollen die persönliche Entwicklung beschleunigen, wie Hal Elrod in „Miracle Morning“ ausführt.

Wie Katie Heaney, Inhaberin der Hedgehog Group, anmerkt, bringt der „Miracle Morning“ mit sich, Wunder im Leben zu entdecken.

Wie in einem früheren Beitrag bereits angesprochen, ist der ideale Zeitpunkt für den „Miracle Morning“, etwa mit den „Life S.A.V.E.R.S.“ in der Früh. Abhängig von der tatsächlichen Arbeitszeit wird eine zeitliche Verlagerung gegebenenfalls notwendig sein.

Hal Elrod empfiehlt, erst nach den „Life S.A.V.E.R.S.“ zu essen, um die körperliche Funktion, anstatt auf die Verdauung auf das Gehirn ausrichten zu können. Generell soll beim Essen und Trinken auf das Was geachtet und im Idealfall lebendige Nahrung zu sich genommen werden.

Hinsichtlich der Affirmationen bietet sich an, diese ganz konkret auf die eigenen Ziele und Wünsche auszurichten, damit die Basis dafür zu schaffen.

Die Herausforderung für eine mittel- bis langfristige Umsetzung ist, etwas auf gewisse Weise Ungeliebtes als Erstes in der Früh zu tun, dabei die Vorzüge zu sehen und diese zu nutzen. Wie ich finde, ist genau das ein erster Erfolg für den Start in den Tag.

Vor allem das Wochenende bietet noch einmal mehr Ruhe, um Methoden wie die „Life S.A.V.E.R.S.“ ohne Druck anzuwenden. Wie auch  Hal Elrod anmerkt, soll immer wieder Neues ausprobiert werden, um den Spannungsbogen aufrecht zu halten. Abwechslung tut uns jedenfalls gut, um motiviert zu bleiben.

Alles in allem sind wir selbst für eine entscheidende Veränderung verantwortlich, im Alltag, für die Rituale, in den Beziehungen usw.

Wünsche dir eine schreibfreudige Zeit und lade dich ein freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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