(7/8) Dein Erfolg 2022 – In der Krise gewinnend bleiben

Posted 26. Oktober 2022
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Von Stefan Josef Höck

Lassen dich die jüngsten Krisen nur noch verzweifeln oder glaubst du daran, dass bald eine entscheidende Wende eingeleitet wird?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute darüber, wie vor allem eine persönliche Krise zur kreativen Möglichkeit wird und schließlich ein Gewinnergefühl bestehen bleibt.

Wenn wir bis zum Beginn der 2000er-Jahre zurückschauen, hatten wir im Schnitt ca. alle 7 Jahre eine Krise, aktuell scheinen sich jedoch Krisen zu häufen, gar nicht mehr zu Ende gehen zu wollen.

Meinem Eindruck nach entsteht aus der derzeitigen Situation für viele Menschen immer noch mehr eine ganz persönliche Krise.

  • Doch wie sich selbst aus so einer Krise wieder herausholen?

Wie Maxwell Maltz in „Psycho-Cybernetics“ schreibt, sind für eine gute Leistung während einer Krise die folgenden 3 Punkte ausschlaggebend:

  1. Lerne Fähigkeiten unter Bedingungen, in denen du nicht übermotiviert bist, ohne Druck üben kannst.
  2. Lerne auf eine Krise aggressiv zu reagieren, anstatt defensiv zu sein, um auf die Herausforderung in dieser Situation zu antworten, anstatt auf die Bedrohung, damit du eine positive Ausrichtung auf deine Ziele beibehältst.
  3. Lerne s.g. „Krisen“-Situationen aus deren wahren Perspektive zu sehen, um zu vermeiden, aus Maulwurfshügeln Berge zu machen, oder auf jede kleine Herausforderung zu reagieren, als ob es um Leben oder Tod ginge.

Der Autor bezieht sich in seinen Ausführungen anfänglich bspw. auf Golf- und Basketballspieler und verwendet dabei den Begriff „Money Player“. Letzten Endes betrifft die angesprochene Leistungsfähigkeit uns alle. Das Geheimnis der Machbarkeit ist, in anderen Worten formuliert:

  • Um dich selbst zu dieser Person zu machen, wird eine recht kurze Liste von Einstellungen und Fähigkeiten benötigt, die gelernt, geübt und weiterentwickelt werden können, und das kann durch andere Techniken aus „Psycho-Cybernetics“ beschleunigt und beibehalten werden. Niemandem fehlt es an dem Vermögen, ein „Money Player“ zu werden.

Eine Krise kann durch unterschiedliche Auslöser entstehen, wie etwa negatives Feedback von außen. Sei aber hier noch einmal daran erinnert, dass Fehler passieren können, wir jedoch nicht unsere Fehler sind.

Wie vorher angesprochen, ist essenziell, unter Bedingungen ohne Druck zu lernen, woraus sich als Moral ableiten lässt:

  • Übe ohne Druck und du wirst effektiver lernen und imstande sein, in einer Krisensituation eine bessere Leistung zu erbringen.

D.h. für mich, sich von einer schlechten Nachricht – wie etwa einer Kündigung – nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, sondern die Leistung weiterhin zu erbringen, um einen guten Abschluss zu machen.

Das Schattenboxen kommt – wie der Name schließen lässt – ursprünglich aus dem Boxsport und kann genauso auf andere Bereiche übertragen werden, denn die Idee ist „sicher“ zu üben, mit angeregtem oder künstlichem Druck. Das bedeutet schließlich, dass du dein „eigenes Licht einschaltest und dich scheinen lässt“.

  • Dich selbst auszudrücken, ist eine bejahende Antwort, Hemmung ist eine verneinende Antwort zu dir selbst.
  • Durch dieses Schattenboxen baust du dein Selbstimage auf, und die Erinnerung an dein erfolgreiches Selbstimage aktiviert dich, um eine bessere Leistung zu erbringen.

Wie Maxwell Maltz in „Psycho-Cybernetics“ noch ergänzt, ist die Übung ohne Druck vielmehr als nur eine Technik. Denn er hat als angehender Chirurg festgestellt, dass daraus Gelassenheit, Besonnenheit und klares Denken entstehen. Meinem Verständnis nach deshalb, weil in der Situation zwar gegebenenfalls eine Art künstlicher Druck da ist, jedoch bspw. das Schattenboxen in verschiedensten Anwendungsformen kein echter Kampf um Leben oder Tod ist.

Das Wort „Krise“ kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet „Entscheiden“. In Bezug auf das Reagieren habe ich vorher bereits über „Aggressivität“ gesprochen, wie ich verstehe, ist das in dem Sinne gemeint, dass mit positiver Einstellung gehandelt wird, um auf das Ziel fokussiert zu bleiben. Maxwell Maltz schreibt über ungenutzte Kräfte, die losgelassen werden sollen.

Eine Lehrerin hat in den 1960er in einer Schule mit einem recht schwierigen Umfeld unterrichtet, in einer Umgebung, in welcher viele aufgegeben hätten, etwas verändern zu wollen. Doch sie hat daran festgehalten, und wie wir in „Psycho-Cybernetics“ lesen, war trotz aller ihrer Erfahrungen in ihren Worten zu hören, dass sie genau dem im Buch beschriebenen Ansatz vertraut hat, um in dieser äußerst druckvollen Umgebung Ausgeglichenheit zu finden.

Maxwell Maltz unterscheidet des Weiteren Begeisterung bzw. Aufregung und Angst. Denn das Nervensystem verursacht einen Krisenzustand, wenn dies beim Hinarbeiten auf ein Ziel durcheinandergebracht wird. Begeisterung bzw. Aufregung ist einfach eine zusätzliche emotionale Reaktion, die zusätzliche Stärke mit sich bringen soll.

  • Diese emotionale Reaktion ist gedacht als Spirit, als Kraft zu deinem eigenen Vorteil. Den Unterschied macht die Art und Weise aus, wie du diesen Spirit einsetzt.

Gerade in einer tatsächlichen Krise wird sehr viel dieser Kraft benötigt, als guter Vorteil. Gleichzeitig soll immer ein Bewusstsein erhalten werden, wie groß Gefahr oder Schwierigkeit wirklich sind. Deshalb aus meiner Sicht zwei wichtige Fragen an dieser Stelle:

  • Was ist das Schlimmste, das passieren kann?
  • Wieso von Kleinigkeiten aus der Bahn werfen und dadurch das Leben bestimmen lassen?

Wie Maxwell Maltz meint, bedeutet etwa eine verschmähte Liebe in jungen Jahren für so manche Menschen ein regelrechtes Drama. Doch das Leben ist lang, und genau deshalb soll gelernt werden, sehr kleine oder sogar nur vorgestellte „Bedrohungen“ nicht das Leben bestimmen zu lassen.

Nach nun über 20 Jahren in der Finanzdienstleistung und unzähligen negativen Erlebnissen sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich kann ich eines mit Sicherheit sagen:

  • Ein fröhliches Lächeln, ein „Danke“, ein „Ja“ kommen nach einem scheinbaren Niederschlag immer und immer wieder, alleinig von der Einstellung hängt ab, wie schön der nächste Morgen sein wird.

Das ist, was Maxwell Maltz als den zweiten „Akt“ beschreibt, der immer auf dich wartet, wenn du dich selbst in Ruhe organisierst, um Vorteil daraus zu ziehen. Der Schlüssel bist schließlich immer du selbst.

Unser kraftvoller „Servo-Mechanismus“ arbeitet mit Zielen und Endergebnissen. Das bedeutet, sobald wir ein klar definiertes Ziel ausgeben, das wir erreichen wollen, dann können wir uns auf diesen als automatisches, begleitendes System stützen, welches uns weitaus besser in Richtung Ziel bringt, als wir uns bewusst vorstellen können, wie Maxwell Maltz weiterausführt. Es hilft uns dabei:

  • Ein Gewinnergefühl zu bekommen und schließlich zu behalten!“

Das Entstehen eines Gewinnergefühls wird folglich von einigen Faktoren beeinflusst, u.a. durch folgendes:

  • Denkst du immer in Möglichkeiten? – Denn dein Gehirn und Nervensystem glauben über die Information aus der Umgebung, über Umstände oder Situationen, was du glaubst, dass wahr ist. – Aussichtslosigkeit oder Chance?
  • Deshalb die zweite Frage: Wie ist dein Nervensystem ausgerichtet?
  • Denn das Denken in Möglichkeiten setzt die „Erfolgsmaschine“ letztendlich in Gang!

Wenn wir hier von einem Gefühl sprechen, deutet das klar darauf hin, dass es sich dabei um einen reinen emotionalen Zustand handelt, der – nach den Worten von Maxwell Maltz interpretiert – bereits in der Kindheit genährt werden kann.

  • Denn bereits als Kind tragen Eltern und viele andere Personen dazu bei, ob sie dem Kind das Gefühl einer wertvollen Person, einer erfolgsfähigen Person geben oder immer nur auf Fehler hinweisen und Unfähigkeit signalisieren.

Vielleicht hast du bereits einmal die Erzählung von den beiden Personen gehört, die an und für sich dieselbe Ausgangsvoraussetzung hatten, allerdings in zwei verschiedenen Denk- bzw. Gefühlswelten gelebt haben, welche über ein angenehmes bzw. unerfreuliches Leben entschieden haben. Dadurch ergeben sich nach meinem Verständnis zwei ineinandergreifende Gesichtspunkte:

  • Erkenne, was du über dich selbst denkst und glaubst, um herauszufinden, ob du dadurch begrenzt oder gehemmt wirst. Denke an Diskussionsrunden, in denen es gilt, einen bestimmten Standpunkt einzunehmen. Also, weshalb nicht einen ausgezeichneten über dich?
  • Lege genau deshalb den Fokus, auf das, was als machbar erscheint, um ein Gewinnergefühl zu entwickeln, mit einem warmen und geborgenen Gefühl. Die Schatten werden verschwinden.

Was Wissenschaftler mit der „Electronic Mouse“ herausgefunden haben, gilt genauso für die Aufzeichnungen, die unser Gehirn über Erfolge und Niederlagen macht. Demnach ist die Lern- und Erinnerungsfähigkeit unseres Gehirns nahezu unbegrenzt. Darin sehe ich wiederum die Chance, dass in unzähligen Situationen wie Krisen genau eben die vergangenen Erfolgserlebnisse abgerufen werden können und sollen, um das Gefühl eines Gewinners immer und immer wieder zu erleben.

Dr. Elliott, einmal Präsident von Harvard, hat in einer Rede einmal zu bedenken gegeben, dass enorm viel Versagen bereits in der Schule passiert. Das rührt daher, dass zu wenig Möglichkeiten vorhanden sind, um „Erfolg“ zu erlernen. Denn mit kleinen Erfolgen zu Beginn entwickeln sich Gewinner schon in frühen Jahren, und diese kleinen Erfolge sind demnach ein wertvoller Verbündeter für alle zukünftigen Unternehmungen.

Aus diesem Ratschlag heraus ergibt sich des Weiteren:

  • Erfolg ist geradezu auf Erfolg aufgebaut, was dem Spruch „Nichts ist erfolgreich, außer Erfolg.“ sehr viel Wahrheit beimisst.

Und wenn wir unserem Geist Erfolg vorspielen, dann kann dieser zwischen echt und unecht nicht entscheiden. Und Maxwell Maltz führt weiter aus:

  • Beim Erfolg kommt es vielmehr auf das Gefühl dabei an als darauf, worin der Erfolg erzielt wurde. Wichtig ist die Erfahrung mit etwas zu sammeln, das – kurz gesagt – gerne getan wurde und Zufriedenheit mit sich bringt.
  • Benutze einfach deine kreative Vorstellungskraft, um dir vorzustellen, wie du handeln und dich fühlen würdest, wärst du bereits erfolgreich.

Mit der Zeit werden die Bilder immer realer, darüber haben wir dieses Jahr bereits häufiger gesprochen, und umso wirklicher die Bilder erscheinen, umso mehr erscheint es, als ob das vorgestellte Ergebnis bereits eingetreten ist.

  • Erinnere dich also daran, dass alles in allem so ein gutes und gewünschtes Ergebnis möglich ist. Habe Vertrauen und Mut dabei!
  • Denn Ängste sagen letzten Endes nur aus, dass du deine eigenen Fähigkeiten zu gering bewertest, Schwierigkeiten überbewertet werden. Und diese Ängste wollen dir ohne wahren Grund vermitteln, du könntest nicht, obwohl du sogar noch viel mehr erreichen kannst.

Nach Maxwell Maltz können schlechte Gefühle aufkommen, aber genau dann sollen diese als Herausforderung angenommen werden. Die Idee ist Schwierigkeiten, Bedrohungen und Gefahren dazu zu verwenden, zusätzliche Stärke in uns zu entfachen, um unsere Leistung zu verbessern. Unabhängig davon, ob ein negativer „Ratschlag“ von außen oder aus unserem Innen kommt.

Auch wenn ein Lernprozess einige Zeit in Anspruch nehmen kann, liegt es an uns, dass wir lernen von einem negativen auf einen positiven Automatismus im Umgang etwa mit Krisen umzuschalten. Bereits in der Bibel lesen wir die Empfehlung von Jesus, das Böse mit Gutem zu besiegen.

Dr. Chappell beschreibt den s.g. „Worrier’s Job“, soll bedeuten, dass der Sorgenmacher als Instrument agiert, um mentale Verhaltensweisen zu verändern. Das lässt sich so verstehen, dass ein negatives Gefühl – in einfachen Worten – die Wirkung einer Glocke hat, um auf das Gewinnergefühl umzuschalten.

Abschließend für heute sei an dieser Stelle noch einmal angesprochen:

  • Wir entscheiden, ob wir durch unsere Vergangenheit verloren oder verdammt sind, oder ob wir das Gewinnergefühl entwickeln.

Maxwell Maltz empfiehlt folgenden Satz, welcher mit eigenen Ergänzungen versehen werden soll:

  • Ich bin die Art Mensch, die …

Wünsche dir eine gewinnende Zeit und lade dich ein freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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