(2/7) Deine Träume 2022 – Das Schicksal drehen

Wodurch wurde dein bisheriger Lebensweg am meisten beeinflusst? Was war für dich entscheidend für die Wahl deiner Ausbildung bzw. deines Berufes?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute darüber, wie durch Fragen das eigene Schicksal zur eigenen Gunst gedreht werden kann.

Während der Schulzeit stellt sich zu einem bestimmten Zeitpunkt immer die Frage, welcher Weg für einen späteren Beruf wohl der beste ist, welche Entscheidung für den weiteren Lebensweg die richtige ist. Eine Lehre, die Matura, eine feste Anstellung, ein Studium oder vielleicht sogar ein Startup.

• Nach welchen Kriterien hast du Ausbildung und Beruf ausgesucht?
• Welche Menschen haben dich bestmöglich bei deiner Auswahl unterstützt?

Auch wenn heutzutage ein sogar mehrmaliger Wechsel cer Arbeitsstelle während des Erwerbslebens normal geworden ist, sehen viele Menschen in der einmal gewählten Richtung ihr Schicksal besiegelt, sind alles andere als glücklich darin.

So manche Menschen entscheiden sich allerdings dazu, sich neu auszurichten, doch …

• … was ist schließlich ausschlaggebend, um diesen Schritt tatsächlich zu machen?
• Neu bedeutet nicht immer automatisch besser, oder?

Vergangene Woche haben wir bereits darüber gesprochen, welche Blockaden Träumen im Wege stehen können, und gerade der Traum von einer neuen Orientierung im Leben ist davon auch betroffen.

Als ich nunmehr vor 6 Jahren mein Wirtschafsstudium abgeschlossen habe, war für mich die Frage, was ich denn nun mit einem Studienabschluss anfangen sollte. Die Entscheidung einer beruflichen Neuausrichtung ist bereits einige Monate vorher gefallen.

Aus heutiger Sicht betrachtet, war für mich damals eine ähnliche Frage ausschlaggebend wie für Crystal Dwyer Hansen vor geraumer Zeit. Wie sie im gemeinsamen Buch mit Mark Victor Hansen „Ask! The Bridge from Your Dreams to Your Destiny“ schreibt, entstand an einem Punkt in ihrem Leben die Frage nach ihren Talenten und Fähigkeiten.

Und so war meine Frage rückblickend:

• Schöpfe ich meine Talente und Fähigkeiten tatsächlich schon aus?

Das hat dazu geführt, dass ich heute als Trainer arbeite, herausfordernd, gleichzeitig ein Beruf, um stetig zu wachsen. Ich habe damals Richtung Ende des Studiums mehr gesehen als einfach Versicherungsagent zu bleiben.

Während dieses beruflichen Prozesses hat natürlich dazugehört, Fragen zu stellen, Fragen, welche Richtung eingeschlagen werden soll.

Dieses Fragen hat einen ganz wichtigen positiven Effekt, nämlich bewusster zu denken, denn die Entscheidung sollte – in meinem Fall – vor allem einen beruflichen Mehrwert bringen, bspw. mein Wissen weitreichender einzusetzen.

Wie Mark und Crystal in „Ask! (…)“ schreiben, können wir uns in unserem Leben in vielen Bereichen bzw. aus verschiedenen Blickwinkeln Fragen stellen, wie bspw.:

• Grundsätzlich – Welche Lebensbereiche laufen nicht so rund wie gewünscht?
• Glaubst du an eine mögliche Veränderung oder akzeptierst du das Leben einfach, wie es ist?
• Hast du das Gefühl, dass du nicht mehr du selbst bist oder sein kannst?
• Wie stehst du zu Problemen und glaubst du, diese kontrollieren zu können?
• Fühlst dich womöglich kraftlos, um eine Veränderung zu starten?

Brad Rotter erzählt in „Ask! (…)“ über die aus seiner Sicht großartigste Frage, die ihm sein Großvater im Alter von 9 Jahren gestellt hat:

• Worin bist du am besten?

Eine Frage, die ihn ein Leben lang begleitet hat, um immer im Fokus zu behalten, was die Zukunft bringen kann, besser nicht nur für ihn selbst, sondern auch für alle anderen.

Mit der Zeit hat er für sich dann genauer definiert, dass das Am-Besten-Sein relevant und nützlich sein soll, weshalb er sich u.a. vom veterinären Bereich auf das Trading ausgerichtet hat. Alles in allem mit der für ihn wichtigsten Erkenntnis:

• Nutze das beste Talent am besten Platz zur richtigen Zeit!

Ein wichtiges Thema, das Greg Hague enorm zum Denken gegeben hat, war seine Definition für das Glücklichsein, wie er in „Ask! (…)“  erzählt. Sein Motorrad-Freund Bruce hat ihm genau diese Frage gestellt:

• Was macht dich in deinem Leben glücklich?

Bruce gab u.a. zu bedenken, dass Glücklichsein bedeutet, jeden Tag in der Früh aufzuwachen und einer Bestimmung zu folgen, die Vergnügen, Erfüllung bereitet. Greg hat sich daraufhin von der Frage leiten lassen, womit er jeden Tag Großes erreichen kann, das ihn so richtig antreibt.

Seinen geschäftlichen Erfolg führt Greg auf großartiges Marketing zurück, mit dem wichtigen Kern die richtigen Fragen zu stellen. „The Comeback Kid“, Bill Bartmann, hat ihm etwa angeraten, auf verschiedene Zielgruppen zu achten. Greg startet immer zuerst mit dem Marketing, wenn es darum geht, ein Produkt einzuführen.

Als 2008 die Finanzkrise gekommen ist, hat er seine Anwaltslizenz reaktiviert, einfach gesagt, anstelle weiterhin im Immobiliengeschäft zu bleiben, und hat hierin ebenso wieder seine Bestimmung gefunden. Nach einigen Jahren hat er dann als neuen Antrieb gesehen, ein Buch über das „Vatersein“ zu schreiben.

Gregs Geschichte soll meiner Auffassung nach zeigen, dass der Kern immer darin liegt, eine Bestimmung für das Leben zu finden, unabhängig von den Gegebenheiten ein erfolgreicher Lebensweg möglich ist.

Mark und Crystal beschäftigen sich in „Ask! (…)“ des Weiteren mit dem Internet und Social Media, mit der Frage, ob die bessere Vernetzung mit der ganzen Welt zu mehr Einsamkeit geführt hat. Studien haben herausgefunden, dass Depressionen in allen Altersgruppen angestiegen sind. Die Begründung liegt etwa darin, dass die gemeinsame Zeit vor dem Bildschirm und nicht persönlich miteinander verbracht wird.

Bei Familienfeiern bspw. die Kinder herumtollen zu sehen, ist durch nichts zu ersetzen, ihr Lachen, Fröhlichsein (…) zu erleben. Ganz unplugged.

Wenn wir als nächstes einen Blick auf David Webbs Geschichte werfen, stellen wir wiederum fest, dass auch er einen Guide, einen Mentor hatte, der ihn auf die Bedeutung des Fragenstellens aufmerksam gemacht hat.

Sein Erfolg als Journalist war darin begründet, dass er nicht einfach nur eine News Story gebracht hat, sondern Menschen und ihre Erfahrungen in den Fokus gestellt hat. Also nicht nur die Dramatik eines Ereignisses, sondern was Menschen bspw. aufgebaut haben.

Wyland, u.a. ein innovativer Maler, dessen Werke in Millionen Sammlerhaushalten zu finden sind, hat für sich folgende Frage als wichtigste Herausforderung für sein tägliches Tun formuliert:

• „Wie kann ich meine Kunst dazu nutzen, das Bewusstsein für den Naturschutz für (die damals) 7,5 Milliarden Menschen auf unserer geliebten Erde anheben?“

Seine Inspiration findet Wyland, indem er sich mit Fragen herausfordert, die gigantische, visionäre Antworten benötigen. Und wenn er sagt, dass wir alle notwendigerweise zusammen für einen gesunden Planten arbeiten, dann spricht er mir vollkommen aus der Seele.

Wie Mark und Crystal weiter ausführen, prophezeien Fragen deine Zukunft. Deshalb merken sie auch an, dass immer nach Gutem gefragt werden soll, weil dadurch deine Zukunft in jeder Hinsicht bestimmt wird. Das beginnt bei Liebe, Spaß und Vergebung und geht hin bis zur Erfüllung in der wahren Bestimmung für das eigene Leben.

Mitzi Perdue, ein erfolgreiche Businessfrau, erzählt über ihren Vater Ernest Henderson, Mitbegründer der Hotelkette Sheraton. Eine zentrale Frage, die er seiner Tochter immer wieder stellte, war:

• Was hat dich erfolgreich gemacht?

Wie Ernest Mitzi gesagt hat, würde er – wenn die Belohnung groß genug ist – eine Chance auch nur bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:100 anpacken. Ihr Vater war kein Hai, der jedem – sozusagen – die Hosen ausziehen wollte, sondern hat immer Raum gelassen, um begeistert von einer Verhandlung nachhause zu gehen.

Ernests Art und Weise Geschäfte zu machen, hat ihm den Ruf eingebracht, die beste Adresse für Hoteleigentümer zu sein, wenn Hotels verkauft werden sollten.

Mitzi berichtet von Peter Smith, der sein Leben insofern einer Blockade ausgeliefert hat, als dass er gar nicht versucht hat, über seine Geschichte gesund geworden zu sein, ein Buch zu schreiben. Das hast sie selbst bewusst zum Überlegen gebracht, ob sie im Leben aus Angst vor dem Versagen etwas nicht anpacken würde.

Schließlich hat Mitzi festgestellt, sie will als öffentliche Sprecherin und im Fernsehen aktiv werden, musste dafür erst Kurse besuchen. Mit dem Erfolg, dass sie nicht nur einen Job beim Fernsehen, sondern sogar ihre eigene Show bekommen hat.

Wie Mitzi darstellt, ist sie auf ihrem Weg einige Male auf die Nase gefallen, sie hat aber dennoch nicht aufgegeben, und sieht ihr Leben als ein zufriedenstellendes und glückliches, weil sie ihre Zukunft neu definiert hat.

Ein Teil ihres Lebens bestand aus dem Schreiben, wobei sie nach ihrer Heirat mit Frank – irgendwie – darauf vergessen hat. Als sie wieder Arbeit als Schreiberin gesucht hat, hat sie mit der Umwelt – damals noch eine Nische – und Erfolgsgeschichten in diesem Bereich eine neue Aufgabe gefunden.

Mitzi hat in der jüngeren Vergangenheit ihren Fokus ausgeweitet und sich in das Wohlergehen der Gesellschaft involviert, dem illegalen Handel entgegenzuwirken. Sie sieht ihre Bestimmung im Leben in:

• Das Glücklichsein steigern. Das Elend vermindern.

Die Frage nach der Angst vor dem Versagen zum einen und wie sie damit umgeht zum anderen, damit hat sie sich herausgefordert und Versagen neu definiert.

Dan Clark unterstreicht in „Ask! (…)“, dass sich das Leben nicht um Antworten dreht, sondern in erster Linie darum, die richtigen Fragen zu formulieren, um die richtigen Antworten zu bekommen. Und genau das sieht Dan für das Schreiben von Geschichten und Liedern als entsprechend wichtig an.

Was mir in meiner Arbeit als Trainer ebenso immer wieder begegnet ist das Warum. Weshalb ist ein bestimmtes Thema wichtig. Dan nennt hierbei die Wichtigkeit, das Warum als Fokus auf den Weg und die Storyline zu betrachten.

Für Dan ist der Unterschied zwischen einem großartigen und einem lausigen Geschichtenschreiber wie folgend begründet:

• Leidenschaft, Kreativität und Vorstellungskraft, und das Warum hat als Kern eine bestimmte, inspirierende Botschaft in sich, um die Welt zu verändern.

Das Leben bietet viele Möglichkeiten, um zu lernen und sich neu auszurichten. In gewisser Weise befinden wir uns immer im Training, mit der Frage:

• Wo soll dein Lebensweg schließlich hinführen?

Die Bedeutung unserer persönlichen Beziehungen und wie wir diese Beziehungen am besten führen, das beleuchten wir im kommenden Beitrag näher.

Wünsche dir im positiven Sinne eine richtungsweisende Zeit und lade dich ein freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef