(2/3) Deine Schritte, um Deine Herausforderungen anzupacken – Jetzt!

Posted 26. Januar 2022
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Von Stefan Josef Höck

Welche Aufgaben hast du nun bereits begonnen? Welche Entscheidungen sind dir schon leichter gefallen?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute über den zweiten Teil zu den Tipps bzw. Strategien, um vor allem „harte“ Aufgaben überhaupt zu beginnen und schließlich auch zu Ende zu bringen.

Entscheidungen zu treffen und vollkommene Verantwortung zu übernehmen, das waren zwei der ersten 8 „Techniken“ von Scott Allen aus seinem Buch „Do the Hard Things First“.

Wenn wir selbst keine Entscheidungen treffen, wird das jemand anders für uns tun. An dieser Stelle passt das folgende Zitat von Jim Rohn sehr gut dazu:

  • „Wenn du nicht deinen eigenen Lebensplan entwirfst, dann lebst du den Plan eines anderen. Und rate mal, was diese (anderen) für dich geplant haben? Nicht viel!“

Schauen wir auf die berufliche Bedeutung dieser Worte, sehe ich insofern eine Bedeutung darin, als dass Einsatz für eine Sache positives Aufsehen erregt. Und wer weiß, womöglich wirst du bei nächster Gelegenheit mit einer richtig interessanten Aufgabe betraut.

Wir sprechen aktuell noch darüber, mit welchen Schritten Ängste überwunden werden können. Und irgendwie macht mehr Verantwortung vielleicht wieder mehr Angst. Allerdings denke ich, dass es genau darum geht, zuerst überwinden, dann Richtung „Höherem“ gehen.

Steigen wir nun in die nächsten 7 Schritte ein, die Scott Allen in „Do the Hard Things First“ beschreibt. Dabei soll immer im Kopf behalten werden, dass in irgendeiner Form dort und da ebenso der private Bereich betroffen ist.

  • Den neunten Schritt habe ich so verstanden, dass Offenes am selben Arbeitstag oder vor dem Wochenende noch abgeschossen wird, um schließlich gedanklich davon befreit in die Freizeit gehen zu können.
    • Aus welchem Grund das E-Mail nicht fertigschreiben?
      • Solltest du unfertige Aufgaben nicht ohnehin schon aufgeschrieben haben, erstelle dir nun eine Liste mit begonnenen Aktivitäten, die noch auf ein Beenden warten.

  • Im zehnten Schritt kommen wir nun dem Thema Priorität näher. Indem du genau EINE Aufgabe aussuchst, machst du dir das Leben bereits leichter.
    • Werde dir klar darüber, welcher Bedeutung ein Nichterfüllen zukommt. Im achten Schritt haben wir über das Visualisieren gesprochen. Stelle dir hier nun vor, was die Konsequenz des Nichterfüllens ist.
      • Scott Allen empfiehlt drei Notizzettel am Abend bzw. am Vortag zu schreiben und an drei verschiedenen Plätzen anzubringen und eine Erinnerung im Timer zusetzen. Einen Reminder, um deine eigene Verantwortung zu stärken. Halte deinen „Mitwisser“ (die Person, der du im sechsten Schritt von deinem Vorhaben bereits erzählt hast) auf dem Laufenden, um die Verpflichtung zu bekräftigen, dass du dranbleiben wirst.

  • Der elfte Schritt klingt vielleicht sogar paradox, denn hier sprechen wir darüber, dass unser Gehirn gerne mitten in einer Aufgabe Ablenkung sucht. Inmitten voller Konzentration, wie mir kürzlich selbst bewusst aufgefallen ist.
    • Achte besonders auf solche Situationen, wenn dir etwa plötzlich danach ist, E-Mails zu checken.
      • Atme dabei vor allem tief durch und notiere dir jedes Mal, wenn dir das passiert. Damit kannst du über die Zeit kontrollieren, ob die spontanen Ablenkungen weniger werden.

  • Schritt zwölf passt am besten in die Finanzen hinein. Gerade, wenn es um das Thema Vorsorge geht, ist wohl die beste Variante, einen automatisierten Sparplan – in welcher Form auch immer – zu erstellen. Generell zählt zu diesem Schritt ebenso, sich eine Erinnerung für wiederkehrende Aufgaben und Erledigungen zu setzen.
    • Das hat für uns zur Folge, dass wir so einiges „geistig“ beiseitelegen können, bis zur nächsten Erinnerung.
      • Um einen Überblick zu behalten, halte alle sich wiederholenden Aufgaben auf einer Liste fest.

  • Der dreizehnte Schritt beinhaltet eines meiner Lieblingsthemen, und zwar das Delegieren.
    • Wie vor drei Wochen bereits angesprochen, gebe ich Hausarbeit lieber ab. Neben fehlender Muße dafür, glaube ich an die effizientere Lösung durch ein Delegieren.
      • Scott Allen schreibt hier wiederum über 6 Punkte, um das Delegieren anzugehen: Schreibe dir auf, worum es geht und welche drei Personen dafür infrage kommen würden. Frage dich, was es dir bringt, wenn du fragst, und sei dabei vertrauensvoll, als ob die Zusage schon da wäre. Gehe bei einem „Nein“ respektvoll mit der Entscheidung um und lasse schließlich deine Erwartungen los.
      • Dabei können natürlich alle Personen gefragt bzw. noch weitere in die Überlegung mit hineinbezogen werden.

Soweit ich mich erinnere, spricht sich Darren Hardy für das Delegieren aus. Und zwar deshalb, um zu überlegen, wieviel eine bestimmte Aktivität kostet und was gleichzeitig durch eine Stunde eigene Arbeit verdient werden kann.

Diese Zeit kann allerdings genauso gut für Freizeit verwendet werden, für Hobbys, um Kraft zu tanken … Als ich um die Weihnachtszeit in meinem Wohnzimmer-Büro selbst angepackt habe, war die Freude über das Ergebnis groß, jedoch geht es mir zumindest so, dass ich eher das Gefühl habe, damit mehr Energie zu verbrauchen als zu gewinnen. Aus meiner Sicht ist genau das sehr entscheidend, wenn es um das Delegieren geht.

  • Im Schritt Nummer vierzehn sind Engpässe bzw. Zwänge das zentrale Thema. Zu unterscheiden sind hier externe „Einflüsse“ und interne „Beschränkungen“.
    • Welche Bedeutung hat ein Hindernis für dich?
    • Fühlst du dich bspw. vor der Kamera nicht wohl oder fragst du dich überhaupt zu sehr, was passieren wird, wenn du handelst?
    • Möglicherweise benötigst du Hilfe und tust besser daran, jemanden zu engagieren. Ganz allgemein ist hier ebenso der Gedanke, zu delegieren oder gegebenenfalls sogar zu eliminieren.
      • Was hält dich also am meisten von der Aufgabe ab? – Zeit, zu wenig Fokus, organisatorisches Chaos?
      • Wie Scott Allen meint, werden Produktivität, Effizienz und Workflow verbessert, wenn du erst einmal weißt, woran du arbeiten musst.

  • In Schritt Nummer fünfzehn spricht der Autor Ziele näher an. Große Ziele wirken oft abschreckend, weil einfach so weit weg und zu wenig greifbar.
    • Zerlege dein Ziel in Etappenziele und überlege dir in weiterer Folge, welche überschaubaren Aktivitäten du setzen kannst. Das erzeugt über die Zeit ein Momentum.
      • Wenn du deine Liste zu deinem Ziel Nummer 1 geschrieben hast, fange mit dem einfachsten Schritt an.

Womöglich denkst du dir nun: „Wie viele Listen soll ich denn noch schreiben?“

Wir sollen natürlich nicht Weltmeister im Listenschreiben werden, allerdings hilft so manche Liste enorm weiter. Und Niedergeschriebenes lässt sich vergleichsweise leicht „abrufen“.

Wie du heute gesehen hast, greifen die einzelnen Punkte ineinander. Aus meiner Sicht sind einige Themen ganz einfach damit verbunden, in sich zu gehen und den Gründen für die Aufschieberitis auf die Spur zu kommen.

Die Schritte sechzehn bis zweiundzwanzig schauen wir uns kommende Woche wieder in einem Überblick an.

Wünsche ich dir eine aufschlussreiche Zeit und lade dich ein, freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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