(1/3) Deine Schritte, um Deine Herausforderungen anzupacken – Jetzt!

Posted 19. Januar 2022
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Von Stefan Josef Höck

Hast du deine Gründe für Aufschieberitis bereits gefunden? Bist du dabei auch auf Ängste gestoßen, die dich davon abhalten, bestimmte Aufgaben sofort anzupacken?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute darüber, was uns am besten dabei unterstützt, um nun ins Tun zu kommen und schließlich unsere Aufgaben auch zu einem Abschluss zu bringen.

In den beiden vorangegangen Beiträgen haben wir nun schon über mögliche Gründe und Ängste gesprochen, die uns von der Erledigung so mancher Aufgaben abhalten können.

Wenn es dir anfangs schwergefallen ist, dem ganzen so richtig auf die Spur zu kommen, kann ich das vollkommen nachvollziehen. Erst in den paar letzten Tagen habe ich mich selbst wieder gefragt, weshalb ich einige kleinere Aufgaben bisher noch nicht erledigt hatte.

Natürlich ist zwar schön und gut, die Auslöser für eine immer länger werdende To-Do-Liste zu kennen, allerdings fragt sich nun klarerweise:

  • Wie soll ich das jetzt alles auf die Reihe bekommen?
  • Wo soll ich nun als erstes ansetzen, um tatsächlich weiterzukommen?

Dazu sprechen wir heute und in den beiden kommenden Wochen über die besten Tipps von Scott Allen aus seinem Buch „Do the Hard Things First“. Dieser Überblick wird dir auch zeigen, dass viele „Maßnahmen“ sogar sehr einfach anzuwenden sind bzw. du nicht befürchten brauchst, dass diese mit einem massiven Zeitaufwand verbunden sind:

  • Der erste Schritt ist, in jeder Hinsicht Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
    • Dabei alles, was wir denken, sagen und tun auf die Waagschale legen, um den eigenen Glaubensmustern auf die Spur zu kommen.
    • Mit meinem ständigen Hinterfragen nerve ich andere Menschen manchmal sehr, doch unsere Glaubenssätze entscheiden u.a. über das Ausmaß von Reichtum und Wohlstand.
      • Wenn du dich über Menschen ärgerst, welche guten Eigenschaften haben sie? Anstatt dein Leben zu verärgern, trage dein Bestmögliches zu guten Beziehungen bei.
      • Machst du die Umstände für deine Situation verantwortlich? Dann ändere deinen Fokus und überlege, was du zu den Umständen beitragen kannst.
      • Mache dir jeden Tag bewusst, dass du für dein eigenes Leben die alleinige Verantwortung trägst.

  • Schreibe dir im zweiten Schritt auf, welche Aufgaben deinerseits zu erledigen sind, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich, in finanziellen Belangen (…)
    • Wie sich das in deine Arbeit evtl. integrieren lässt dazu später noch mehr.

  • Der dritte Schritt ist für viele Menschen eine besondere Hürde. Alles dreht sich hierbei darum, die Entscheidung zu treffen, JETZT zu beginnen.
    • Dabei geht es nicht so sehr darum, jede Aufgabe direkt zu Ende zu bringen, sondern um den Start allgemein.
      • Einfach gleich die Reisespesenabrechnung machen oder den Müll hinausbringen.

  • Der vierte Schritt klingt ähnlich wie der zweite, geht jedoch so weit, alle s.g. „harten“ Aufgaben nicht nur aufzuschreiben, sondern jeden Tag fünfmal in einem eigenen Journal mit Datum versehen.
    • Dieses Aufschreiben soll bewirken, dass die Verpflichtung dazu stärker wird, diese Aufgaben nach und nach zu erledigen. Aus meiner Sicht kann das ganz einfach als „Verinnerlichung“ beschrieben werden.

  • Auch der fünfte Schritt nimmt gewissermaßen Bezug auf den zweiten, und zwar insofern, als dass du dir 5-Minuten-Blöcke nimmst, um zu starten.
    • Kommst du dann so richtig in den Flow hinein, bedeutet das jedoch nicht, dass du unbedingt stoppen sollst.
    • Oder verlängere dir diesen zeitlichen Block für das nächste Mal, wenn du dich dabei schon wohlfühlst.
    • D.h., du musst nicht alles gleich erledigen, aber vielleicht gehst du in der Aufgabe so auf, dass du diese direkt zu Ende bringst und dir dann sogar ein „Stein vom Herzen“ fällt.

  • Schritt Nummer sechs bringt uns nun dahin, einem anderen Menschen von dem geplanten Vorhaben zu erzählen.
    • Aus meiner Sicht soll das folglich nicht zu einer negativ behafteten Rechtfertigung führen, sondern zu einer stärkeren oder womöglich überhaupt einer Selbstverpflichtung, um anstatt nicht zu starten, das Projekt (…) auch zu Ende zu bringen.
    • Im Idealfall wählst du dir einen Menschen aus, dem du vertraust, der dir nicht nach dem Mund redet, sondern offen und ehrlich zu dir ist.

  • Beim siebten Schritt schreibt Scott Allen über die Planung im Kalender.
    • Wie ich selbst schon mehrmals festgestellt habe, ist ein „Termin“ im Kalender, auch wenn nur du selbst davon betroffen bist, eine geplante Zeit.
      • Hast du dann wieder an einem Tag erfolgreich einen Plan umgesetzt, markiere dir diesen Tag mit einem „X“.

  • Der achte Schritt geht in deine persönliche Vorstellungskraft hinein, nämlich dir selbst vorzustellen, wie du deine „harte“ Aufgabe erledigst.
    • So, wie ich das sehe, besteht die Notwendigkeit, dafür in die Ruhe zu kommen. Denn Fokus auf eine bestimmte Sache bedeutet nicht nur sich Zeit dafür zu nehmen, sondern auch „herunterzufahren“.
      • Schließlich signalisieren wir unserem Unterbewusstsein mit der Vorwegnahme eines erfolgreichen Abschlusses vor unserem geistigen Auge, dass wir bereits einmal erfolgreich waren. Das Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen real und erfunden, es glaubt, was wir ihm vorsagen. Und aus welchem Grund nicht noch einmal dasselbe Ziel erreichen?

Das waren nun für heute die ersten 8 Tipps bzw. Strategien nach Scott Allen in „Do the Hard Things First“. Die weiteren 14 Themen, um Aufgaben leichter zu starten und abzuschließen, besprechen wir in den kommenden beiden Beiträgen.

Wünsche ich dir eine motivierte Zeit und lade dich ein, freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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