Die 5 wichtigsten Ängste, die deinen Erfolg zurückhalten

Posted 12. Januar 2022
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Von Stefan Josef Höck

Welches Gefühl empfindest du, wenn du vor einer neuen, womöglich sogar unbekannten Aufgabe stehst? Hast du ein mulmiges Gefühl in der Magengegend oder startest du am liebsten gleich los?

In der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“ schreibe ich heute über die 5 wichtigsten Auslöser, dass lieber erst einmal abgewartet wird, anstatt eine Aufgabe direkt anzupacken.

  • Bisher noch Unbekanntes zu tun, bedeutet immer einer damit verbundenen Unsicherheit gegenüberzustehen.

Von ziemlich vielen Menschen habe ich schon gehört, dass sie immer wieder dasselbe Urlaubsziel wählen, weil sie im Grunde genau wissen, was sie dort beim nächsten Urlaub wieder erwarten wird. Dieses Erwartete reicht ihnen aus, um einen zufriedenen Urlaub zu verbringen.

  • Nun, einerseits mag das Urlaubsdomizil bereits das ultimative Traumdomizil sein.
  • Andererseits bedeutet das aber auch, sich die Chance zu nehmen, viele andere wunderbare Erfahrungen zu machen.

Schon klar, die Art und der Ort des Urlaubs hängen natürlich damit zusammen, ob u.a. kulturelles Interesse vorhanden ist oder einfach nur „Sommer, Sonne, Sonnenschein“, wie in einem Sommerhit gesungen wird, genossen werden sollen.

  • Bekanntes immer wieder vorzufinden, bedeutet sich innerhalb der Komfortzone zu befinden, also dort, wo wir uns am wohlsten fühlen, wenn wir hier an schöne Erlebnisse denken.

Scott Allen nennt in seinem Buch „Do the Hard Things First“ 5 Bereiche, auf die wir achten sollten, um – verallgemeinert gesagt – in unserem Leben zurecht zu kommen:

Die zu Beginn gestellten Fragen, beziehen sich in erster Linie auf den beruflichen Bereich, etwa auf Projekte, die fertiggestellt werden sollen.

Darüber hinaus sollen wir auf unsere privaten Beziehungen achten, unser persönliches Wohlbefinden im Auge behalten, mit unseren Finanzen sorgfältig umgehen und unsere persönliche Produktivität im Auge behalten.

Das können wir uns bspw. so vorstellen:

  • Anstelle langdauernder Treffen am Abend mit Kollegen während der Woche, häufiger zuhause mit der Familie zusammen sein und evtl. gewohnte Biere gegen ein gemütliches Glas Wein eintauschen, wenn überhaupt Alkohol infrage kommt.
  • Das fördert zum einen die Beziehung zur Familie und trägt durch mögliche andere Ess- und Trinkgewohnheiten ebenso zur Gesundheit bei.
  • Zu den Finanzen lässt sich sagen, dass neben einer generellen Übersicht über die Ausgaben der Gegenwarts- und der Zukunftskonsum (Urlaub, Pension …) gut bedacht seien.
  • Was die Produktivität betrifft, gehört hierzu bspw. eine gewisse Ordnungshaltung unseres Büros, damit wir nicht in Aktenbergen untergehen.

Scott Allen definiert in „Do the Hard Things First“ 5 Ängste, die zur Aufschieberitis führen, über die wir nun an dieser Stelle sprechen:

  • An erster Stelle steht die Angst, sich für eine Aufgabe voll und ganz hinzugeben, weil die Zeit nicht ausreichen könnte. Zweifel und Angst spielen hier ebenso hinein.
  • Wie zuvor schon angesprochen, suchen wir uns lieber Aktivitäten aus, bei denen wir Bekanntem wieder begegnen. Die Angst vor dem Unbekannten ist die zweite Angst, die zu einem Verschieben von Aufgaben führt.
  • Das Verlassen der Komfortzone, auf ich auch bereits Bezug genommen habe, nennt der Autor als dritte Angst.
  • Als vierte Angst kommt er auf die Angst zu sprechen, überhaupt eine Entscheidung zu treffen. (Zu EntscheidungVerpflichtungVertrauen habe ich zu Beginn letzten Jahres eine dreiteilige Videoserie veröffentlicht.)
  • Als fünfte Angst scheint die Angst vor negativem Feedback auf. Von anderen Menschen Kritik einstecken zu müssen ist sehr unangenehm, wie alle sagen.

Was das Feedback betrifft, kommt hinzu, dass ohnehin immer mehr auf weniger Gutes oder falsch Gemachtes fokussiert wird, wie mir meine Erfahrung bereits wiederholt gezeigt hat.

Immer und ständig die Befürchtung haben zu müssen, einer falschen Fährte zu folgen, das führt zu einer Hemmung, also – aus meiner Sicht – zu einer Blockade, um das eigene Potential zu 100 % auszuschöpfen und sich selbst zu verwirklichen.

Eine solche Ängstlichkeit führt gerade bei Kindern dazu, dass sie sich zwar vornehmen besonders brav zu sein, doch plötzlich fällt die Tasse mit dem Kakao durch die schon übertriebene Vorsichtigkeit trotzdem um. Und das Kind wird wieder geschimpft.

  • Was machen wir aber nun, um diese Ängste aufzulösen bzw. mit ihnen bis zum Zeitpunkt der Auflösung umzugehen?

Vom Grunde her, ist es notwendig, genau in dem Moment, in dem du eine Aufgabe auf einen späteren Zeitpunkt verschieben willst, innezuhalten und zu hinterfragen, weshalb denn diese Aufgabe nicht gleich, sondern erst später erledigt werden soll.

Das Bewusstwerden der eigenen Vermeidungstaktiken sieht auch Scott Allen als eine von 3 Strategien, um die Aufschieberitis in den Griff zu bekommen.

Wenn er in weiterer Folge schreibt, dass wir alle selbst entscheiden, wer uns kritisieren darf, spricht er mir vollkommen aus der Seele. Denn – so, wie ich das sehe – ist niemand auf der Welt über aller erhaben. Und wer kritisiert, sollte sich Gedanken darüber machen, ob das eigene Ergebnis wohl besser gewesen wäre.

Wie heute schon einmal angesprochen, nehmen wir uns die Chance Neues kennenzulernen, wenn wir uns Neuem verschließen. Das bedeutet folglich, dass wir uns mit jeder Vermeidung, jedem Verzögern und Aufschieben (vielleicht erledigt sich unsere Aufgabe von selbst) die Chance nehmen, dass wir lernen, unseren Horizont erweitern und daran wachsen.

  • Wenn wir lernen, wachsen wir, wenn wir aufhören zu lernen, welken wir!

Zum Thema Welken habe ich bereits im August 2017 ein Video auf „Lebenswert TV“ veröffentlicht.

Nächste Woche sprechen wir genauer über die Umsetzung, um als zu herausfordernd (…) empfundene Aufgaben gleich anzupacken.

Wünsche ich dir eine aktive Zeit und lade dich ein, freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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