Wonach suchst Du im Außen? Was entgeht Dir?

Posted 29. September 2021
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Von Stefan Josef Höck

Gehörst du zu den Partytigern oder bleibst du lieber gechillt zuhause und triffst dich dort mit Freunden?

Über ein entspannteres Leben mit mehr Ruhe und Zufriedenheit, genau darüber schreibe ich heute in der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“.

Nach monatelangem Warten stehen nun schon seit einiger Zeit wieder zahlreiche Freizeitaktivitäten zur Auswahl.

  • Worauf musstest du verzichten?
  • Was ist dir am meisten abgegangen?
  • Worauf konntest du kaum noch warten, um es wieder zu tun?

Im Dezember 2019 habe ich die s.g. „Entsozialisierung“ in einem anderen Kontext bereits einmal angesprochen. Damals habe ich infrage gestellt, inwiefern Millennials überhaupt sozialen Kontakt suchen. Wobei „Entsozialisierung“ in den vergangenen eineinhalb Jahren zusätzlich an Bedeutung gewonnen hat, da wir alle in unterschiedlicher Hinsicht davon betroffen waren.

Über Monate hinweg kaum soziale Kontakte zu haben, das ist jedenfalls nicht förderlich für ein erfülltes und glückliches Leben. In Gesellschaft zu sein, Freundschaften zu haben, das gibt unserem Leben Stärke.

Dabei stellen sich dennoch zwei Fragen:

  • Wonach suchst du im Außen?
  • Kann dieses Außen auch bei dir zuhause in ruhiger Atmosphäre sein?

Denn solange du mit dir selbst nicht im Reinen bist, werden die besten und schönsten Beziehungen keine dauerhafte Frucht bringen.

So sehr wir also soziale Kontakte brauchen, weil wir als Menschen dazu bestimmt sind, so sehr brauchen wir ebenso Ruhe und Gelassenheit (…), um in unserem Inneren zu finden, wonach sich unser Herz tatsächlich sehnt.

Vergangene Woche haben wir über das „Paradies“ gesprochen. Dabei über Angebote, die zumindest „paradiesisch“ klingen.

  • Wenn du Party machst, mit welchen Menschen feierst du?
  • Findest du dich in tiefgründigen Gesprächen oder Oberflächlichkeit wieder?
  • Bringen dir Lärm und laute Musik einfach nur Ablenkung und kommen deine Probleme am nächsten Tag wieder?

Zuhause bleiben zu müssen, das gleicht einem Gefangensein, allerdings sei sorgfältig bedacht, was wir im Außen wirklich vorfinden.

  • Die Natur mit ihren Bergen, Bächen, Wäldern u.v.m. ist wunderbar, was aber ist mit den Menschen, wie fruchtvoll sind die Beziehungen, die du lebst?

Zur Pyramide der Bedürfnisse in unserem Leben von Abraham Maslow gibt es verschiedene Zugänge. An der Spitze, dem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, stellt sich jedoch spätestens die Frage, ob du lebst, was in deinem Herzen brennt oder ob du in einem Leben gefangen bist, in dem du gefällst und schließlich in einem Burn-out oder Bore-out endest. Einfach deshalb, weil du nicht deine Einzigartigkeit mit deiner einzigartigen Lebensaufgabe lebst, sondern ein ständiges Anpassen an die anderen im Mittelpunkt steht, um zu gefallen.

Vor kurzem habe ich begonnen, in dem Buch über „Meta-Medizin“ von Claudia Rainville zu lesen. Darin beschreibt sie verschiedenste Ursachen, die Krankheiten auslösen können. Ursachen, die vorgelagert dafür verantwortlich sind, dass wir bestimmte Handlungsweisen an den Tag legen. Geprägt durch die Erlebnisse unserer Vergangenheit.

Wenn du bspw. bei mangelnder Anerkennung Fieber, einen Husten oder sogar eine Depression bekommst, deutet das womöglich darauf hin, dass du in der Vergangenheit bei fehlender Anerkennung dir das angeeignet hast, um in den Fokus zu kommen.

Solche Muster entstehen ganz unbewusst, speichern sich ab und bleiben unentdeckt. Aus diesem Grund wiederholen sich häufig auch schmerzhafte Beziehungen.

Das bedeutet schließlich, dass du feststellen wirst, dass im Außen zumeist gar nicht so viel passiert, wonach du suchen müsstest, sobald du einmal begonnen hast, solche Muster aufzulösen, um dich aus den Knebeln der Vergangenheit zu befreien, um mit der selbst ins Reine zu kommen.

Zum Abschluss des heutigen Videos habe ich dir ein Zitat von Dr. Martin Luther King jr. herausgesucht (frei übersetzt):

„Wenn ein Mensch dazu berufen ist, ein Straßenkehrer zu sein, soll er die Straße kehren, so wie Michelangelo gemalt, oder Beethoven Musik komponiert, oder Shakespeare Poesie gedichtet hat. Er soll die Straßen so gut kehren, dass alle im Himmel und auf der Erde pausieren, um zu sagen: ‚Er hat als großartiger Straßenkehrer gelebt, der seine Arbeit gut gemacht hat.‘“

Ich wünsche dir eine erlösende und befreiende Zeit und lade dich ein, freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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