Schuldgefühle und Selbstvorwürfe beenden

Posted 16. Juni 2021
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Von Stefan Josef Höck

Hältst du dir bereits lange zurückliegende „Fehler“ immer noch vor oder hast du mit der Vergangenheit bereits abgeschlossen?

Wie wir mit Schuld und Vorwürfen in unserem Leben am besten umgehen, darüber schreibe ich heute in der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“.

Wir alle sind nicht davor bewahrt, in unserem Leben „Fehler“ zu begehen oder eine falsche Entscheidung zu treffen. Das ist absolut menschlich.

Vielen Menschen geht es nun aber so, dass sie nach Jahren und Jahrzehnten immer noch Schuldgefühle für Ereignisse aus der Vergangenheit haben und sich selbst für das Geschehene Vorwürfe machen.

  • Doch aus welchem Grund?
  • Geschehen ist doch geschehen, vorbei ist vorbei, oder?

Ganz entscheidend ist an dem Punkt, an dem Schuld und Vorwürfe innerlich aufkommen, zu verstehen zu beginnen, dass wir entsprechend unserer Entwicklung und unserem Gemütszustand handeln.

  • Kennst du Situationen, in denen du am liebsten wieder alles rückgängig gemacht hättest?

Diese Situationen passieren aus reiner Emotion heraus, und das ist eben vollkommen menschlich. Wir sprechen hier nicht über die Art von Menschen, die jederzeit in vollem Bewusstsein andere verletzen.

Wenn wir so eine Erfahrung machen, zeigt uns das dabei aber auch ganz klar, dass wir mit einem bestimmten Thema in unserem Leben noch nicht zurechtkommen. Denn unser Gegenüber spiegelt uns letzten Endes, womit wir in unserem Leben noch ins Reine kommen müssen.

Darüber hinaus ist mir allerdings auch wichtig zu sagen, dass wir schon gefordert sind, aus unseren Erfahrungen zu lernen, unserem „Monkey“, wie Darren Hardy dazu sagt, besser Einhalt gebieten. Denn hierbei entscheidet sich, ob wir bewusst oder unbewusst in unserem Leben agieren.

  • Was ist nun aber mit Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen?

Wer kennt den Spruch nicht? – „Es gehören immer 2 dazu!“

Und genau das ist nun der entscheidende Faktor. Jede Reaktion passiert aus einer Situation heraus, aber wieso bei einer Meinungsverschiedenheit, einem Streit, die Schuld bei sich selbst suchen, genauer gesagt, ständig sich selbst infrage zu stellen.

  • Schließlich darf ruhig auch unser Gegenüber entgegenkommend sein, wir müssen es nicht allen recht machen.

Das bedeutet in weiterer Folge, dass wir generell gescheiterte Beziehungen in jeder Hinsicht nicht mit Vorwürfen uns selbst gegenüber zu einem Zerwürfnis in unserem Leben machen.

Denn wir werden immer wieder auf Menschen treffen, die zu 100 % auf ihrem Standpunkt, auf ihrer Linie bleiben wollen. Und da spricht natürlich nichts dagegen, gegen eine felsenfeste Überzeugung. Wenn niemand eine vollkommene Überzeugung hätte, wären viele wunderbare Erfindungen wohl auch nicht umgesetzt worden.

Das beste Mittel gegen Schuldgefühle und Selbstvorwürfe ist nun, sich einfach bewusst zu werden, dass unser eigenes Denken und unsere eigene Meinung auch eine Wertigkeit haben. Und in diesem Prozess der Bewusstwerdung lernen wir zum einen mit Schuld und Vorwürfen besser umzugehen, zum anderen anzunehmen, dass wir uns unpässlich verhalten haben und somit für die Zukunft uns im Verhalten verbessern.

Gleichzeitig werden uns Schuldzuweisungen von anderen Menschen nicht mehr schmälern und kleinmachen, welche uns wieder zu Vorwürfen uns selbst gegenüber bringen würden. Denn wir haben Qualitäten, die Beachtung und Wahrnehmung verdienen!

Die wichtigste Frage nun zum Schluss:

  • Aus welchem Grund sich selbst Geschehenes nachtragen und dadurch leiden?

Mit manchen Menschen kann vielleicht sogar das Gespräch gesucht werden, sobald einige Zeit vorüber ist, was wiederum beiden Beteiligten hilft. Andernfalls tun wir zumindest selbst etwas Gutes.

Gerade wenn eine Situation in Freundschaft nicht geklärt werden kann, wieso unser Glück von einer anderen Person abhängig machen? Und womöglich hat der- oder diejenige das Ganze ohnehin bereits beiseitegeschoben und vergessen.

Kommende Woche sprechen wir über das Ho’oponopono, das hawaiianische Vergebungsritual, das u.a. Ulrich Emil Duprée in seinem gleichnamigen Buch beschreibt.

Meine „Mission 100.000“, die ich hier auf meiner Webseite näher beschreibe, ist aus unserer Lebenssituation des vergangenen Jahres entstanden, gestartet “ am 19. April 2020, kurz vor dem 3. Geburtstag von „Lebenswert TV“. Ich lade dich ein, dort hineinzuschauen und dich für weitere Infos unter „Kontakt“ einzutragen. Schreibe mir auch gerne an info@lebenswertesleben.at oder besuche meine Facebook-Seite „Stefan Josef Höck“. Jeder Teil der achtteiligen Serie beschäftigt sich zumindest mit einem Wert, der zu unserem Leben für ein lebenswertes Leben dazugehört.

Ich wünsche dir eine wertschätzende Zeit und lade dich ein, freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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