Blindes Vertrauen – Gefahr oder Qualität für das Leben?

Posted 19. Mai 2021
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Von Stefan Josef Höck

Wurde dein Vertrauen schon einmal missbraucht oder hat sich Vertrauen für dich bis jetzt immer bezahlt gemacht?

Welches Maß an Vertrauen unserem Leben Halt gibt, darüber schreibe ich heute in der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“.

In einer Partnerschaft ist Vertrauen das Maß aller Dinge, sowohl in einer privaten als auch in einer beruflichen. Beleuchten wir heute zunächst private Beziehungen näher. Und dazu möchte ich dir eine Frage zu „intimer“ Partnerschaft stellen:

  • Warst du selbst schon einmal eifersüchtig oder hast du Eifersucht erleben müssen?

Für viele Paare ist genau das die Achillesverse in ihrer Beziehung, wobei vergangene Beziehungen in dieses Verhalten durchaus mit hineinspielen. Eifersucht kann sich aber ganz leicht in ein Misstrauen verwandeln, was den geliebten Menschen nur noch weiter entfernt anstatt zu binden.

  • Sollen wir nun deshalb in unserem Leben blind vertrauen?

Generell senden wir mit unserem Vertrauen oder Misstrauen unterbewusst eine Botschaft aus, die ein Mensch spürt, auch wenn vielleicht nicht sofort zuordenbar.

Wenn du mich fragst, hat Vertrauen auch damit zu tun, hinter jemandem zu stehen, als helfende Hand da zu sein. Und gerade in einer Partnerschaft ist Wertschätzung ein kritischer Punkt, wenn zu vieles selbstverständlich wird, Vertrauen wird ganz leicht infrage gestellt.

Vertrauen bedeutet jedoch nicht, alles immer für richtig zu befinden, was der Partner oder die Partnerin tut, denn wir sollen schließlich unser eigener Mensch bleiben, unsere eigene Identität bewahren.

  • Deshalb ist blindes Vertrauen ein gefährliches Unterfangen. Denn dadurch ergibt sich ein Mangel an Hinterfragen und gesunden Bedenkens, was für Entscheidungen in manchen Situationen allerdings hilfreich ist, so, wie ich das sehe.

Für manche Menschen liegt der Ursprung mangelnden Vertrauens jedoch nicht in missglückten Beziehungen, sondern vielmehr durch Erfahrungen mit vermeintlichen Freunden und Kollegen.

Wie sehr ist die Gültigkeit des folgenden Spruches demnach tatsächlich gegeben?

  • „Bei Geld hört sich die Freundschaft auf!“

Wie ich aus eigener Erfahrung – hm – sogar sagen muss, hat sich ein paar Mal ein Freund als Ausnutznießer herausgestellt.

Allerdings ist mir wichtig, an dieser Stelle zu bedenken zu geben, dass wir uns unsere Freunde selbst aussuchen können und somit die Verantwortung für bestimmte Erlebnisse nicht einfach wegzuschieben ist.

Genauso wie es in einem ersten Verliebtsein notwendig ist, trotz aller rosa Wolken, beim Kennenlernen auf das Echtsein und Authentizität zu achten, so wichtig ist das bei neuen Bekanntschaften, die wir machen.

Aus meiner Sicht sind wohl tendenziell Einzelgänger gerne davon betroffen, hinters Licht geführt zu werden. Denn Beachtung zu finden, das kann gut und gerne ein gewisses Maß an Vernunft ausschalten. Wobei wir nach Beginn der Finanzkrise selbst Promis erlebt haben, die einem Pyramidenspiel des damals doch sehr etablierten Bernie Madoff aufgesessen sind, einem der wohl bekanntesten Anlagebetrüger der Neuzeit.

  • Deshalb ist so wichtig, unsere Werte in Bekanntschaften zu hinterfragen!

Vor bereits geraumer Zeit habe ich einmal einen Spruch gehört, der besagt:

  • „Höre in finanziellen Fragen auf niemanden, der selbst arm ist …“

Ich erinnere mich nicht mehr daran, wer das ursprünglich gesagt hat, doch genau das sollte finanzielle Entscheidungen „einfacher“ machen.

Allerdings beeinflusst hierbei der Wunsch nach einem Vermögen das Vertrauen in andere Menschen. Hohe in Aussicht gestellte Gewinne lassen so manchen Menschenverstand versagen. Viele Menschen haben genau deshalb ihr Geld verloren, oftmals sogar die gesamten Ersparnisse.

Zu einem spielt Gier eine gewichtige Rolle, zum anderen aber einfach auch Gutgläubigkeit, eben ein blindes Vertrauen, dass der (neu gewonnene) Freund genau das Richtige tun wird. Manchmal mögen auch beide Faktoren zusammenlaufen.

  • Ein Basisvertrauen werden wir in unserem Leben allerdings immer benötigen! Missgunst, Neid u.v.a. werden uns in unserem Leben nicht voranbringen.

Darüber hinaus sind wir gefordert, unserem „Affen“ nicht zu viel Raum zu geben, sondern unsere „Weisheit“ einzusetzen, indem wir ebenso in uns hineinhören. Wie Darren Hardy ausführt, ist der Großteil unserer Abläufe automatisch, nur wenige Prozente machen sich der „Monkey“ und das „Sage“ aus, aber genau darauf haben wir einen Einfluss.

Wem wir in unserem Leben am besten nachfolgen und welcher Weg für uns ein idealer ist, darüber sprechen wir in der nächsten Ausgabe von „Lebenswert TV“.

Meine „Mission 100.000“, die ich hier auf meiner Webseite näher beschreibe, ist aus unserer Lebenssituation des vergangenen Jahres entstanden, gestartet “ am 19. April 2020, kurz vor dem 3. Geburtstag von „Lebenswert TV“. Ich lade dich ein, dort hineinzuschauen und dich für weitere Infos unter „Kontakt“ einzutragen. Schreibe mir auch gerne an info@lebenswertesleben.at oder besuche meine Facebook-Seite „Stefan Josef Höck“. Jeder Teil der achtteiligen Serie beschäftigt sich zumindest mit einem Wert, der zu unserem Leben für ein lebenswertes Leben dazugehört.

Ich wünsche dir eine vertrauensvolle Zeit und lade dich ein, freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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