Moral + Ethik in der Arbeitswelt (2/2)
Anschließend an letzte Woche sehe ich noch einen ganz ernst zu nehmenden Punkt, über den des zu sprechen gilt, wie ich finde.
Obwohl ich im ersten Moment über die Aussage „Wir werden am Arbeitsplatz sicher überwacht“ eher schockiert war, ist im Technologiezeitalter eine gewisse Überwachung ein leichtes Unterfangen. Viel einfacher als vor der Zeit der Computer, von GPS …
Hier geht es keinesfalls darum falsche Unterstellungen zu machen. Und eine gewisse Rechtfertigung hat der Einsatz von GPS durchaus, wenn es bspw. um die Fahrtenplanung bei Lieferdiensten geht.
- Inwieweit besteht allerdings wirklich die Gefahr des Missbrauchs?
Oder anders gedacht, als etwas provokante Frage an dieser Stelle meinerseits:
- Muss der Mitarbeiter vielleicht gerade in der heutigen Zeit mit einem Gefühl von Überwachung „geschützt“ werden, um sich während der Arbeitszeit nicht zu sehr mit dem Surfen im Internet und der Erledigung privater Dinge die Zeit zu vertreiben?
Wir haben vor einigen Wochen über „Regeln bei der Arbeit“ schon einmal gesprochen. Aber eine permanente Überwachung geht doch ein wenig zu weit, wie ich finde.
Aus Erzählungen weiß ich von einem Unternehmen, das sozusagen aufgezeichnet hat, wie viel Zeit am Computer tatsächlich gearbeitet wurde (zumindest war das dort früher so).
- Die Verlässlichkeit und Ehrlichkeit eines Mitarbeiters lassen sich garantiert auch anderweitig über die Zeit feststellen, mit keinem schalen Beigeschmack. Ergebnisse sprechen häufig eine sehr eindeutige Sprache, wie ich finde.
Wobei in gewisser Weise auch niemand Angst vor Konsequenzen zu haben braucht, wenn die Arbeit ordentlich getan wird.
(Wichtig zu wissen ist dabei, dass im Rahmen einer Verhältnismäßigkeit, unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte und Menschenwürde, eine Überwachung gesetzlich abgedeckt ist.)
Ich denke, dass ein gutes Arbeitsklima dazu beiträgt, dass Mitarbeiter ohnehin eine solide Leistung erbringen.
- Also wozu überwachen?
- Wie geht es dir mit diesem Thema?
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Inzwischen wünsche ich dir eine gute Zeit.
Alles Liebe,
Stefan Josef