Moral + Ethik in der Arbeitswelt (1/2)

Posted 6. November 2019
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Von Stefan Josef Höck

Gerade in den letzten zwei Monaten steigt bei vielen noch einmal der Druck in der Arbeit, um anvisierte Jahresziele zu erreichen.

Natürlich sind Fleiß und Einsatz ein maßgeblicher Faktor, um noch einmal neue Aufträge an Land zu ziehen. Gesamtwirtschaftliche Gegebenheiten kommen durchaus noch hinzu und erschweren in manchen Branchen eine höhere Abschlussquote.

  • Doch wie weit darf/soll ein Unternehmen gehen, um das Geschäft zu machen?

Schließlich geht es hier nicht nur um ein Jahresziel in meinen Überlegungen, sondern um die generellen Geschäftspraktiken von so manchem Unternehmen.

In meinem Video „Was kostet ,kostet fast nix‘ wirklich?“ ist es u.a. darum gegangen, wo dieser „Billigwahn“ hinführen soll.

  • So, wie ich das sehe, betrifft die primäre Auswirkung die Arbeitskräfte. Dabei sind viele darunter, die in dem Bereich „Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben“ ihr Dasein bestreiten.

Was geleistete Arbeit wert ist, ist klarerweise ein sehr subjektives Empfinden. Allerdings verhelfen die bei uns eingerichteten Kollektivverträge auch nicht gerade zu einer Steigerung der Einkommen in den unterschiedlichen Branchen.

Auch wenn ein Unternehmen „profitabel“ bleiben muss, um langfristig weiter zu bestehen, wird zumeist als erstes an den Personalkosten geschraubt, ohne vorher über echte kostendeckende Konzepte nachzudenken. Innovation und Disruption sind hier Stichworte. Häufig verbunden mit einer kompletten Neuaufstellung eines Unternehmens.

In einer freien Marktwirtschaft sollen Unternehmen natürlich einen Handlungsspielraum haben.

  • Doch gerade, wenn ich mir anschaue, mit welchen Stundensätzen im Reinigungsgewerbe oder bei der Schadenabwicklung in KFZ-Werkstätten gearbeitet wird, orte ich hier eine moralische Fragwürdigkeit.

Um ein Geschäft um jeden Preis zu bekommen, widerspricht meinem Verständnis nach der vorher angesprochenen Profitabilität. Und durch meinen früheren Beruf und aktuelle Tätigkeit habe ich doch ein wenig Einblick in diesen Bereich (Automobilwirtschaft, Konkurse …).

Die leidende Qualität ist nur ein weiterer Faktor!

  • Wie erlebst du deine Bezahlung im Verhältnis zu deiner Leistung?

Schreibe mir dazu gerne unten in den Kommentar. Ich freue mich, wenn du meinen YouTube-Kanal abonnierst, um bereits diese Woche am Sonntag über meinen neuen Beitrag auf „Lebenswert TV“ informiert zu sein.

Inzwischen wünsche ich dir eine wunderbare Zeit.

Alles Liebe,

Stefan Josef

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