Was bedeutet „Loyalität“ für dich persönlich?

Posted 20. November 2019
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Von Stefan Josef Höck

In meinem Beitrag „Berufung gefunden! – Wohin geht nun der Weg?“ haben wir darüber gesprochen, dass das Suchen einer neuen Aufgabe nicht zwangsläufig mit mangelnder Loyalität zu tun hat. Wobei Loyalität für das Funktionieren eines Unternehmens enorm wichtig ist.

Karl Pilsl hat einmal gesagt, viele Menschen würden nach der perfekten Firma suchen. Und ich teile in gewisser Weise seine Meinung, wenn er dann hinzufügt …

  • … aus welchem Grund soll dich eine Firma brauchen, wenn sie bereits perfekt ist?

Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass durchaus mehr auf die angenehmen Seiten der Arbeitsstelle geschaut werden sollte, anstatt sich über alles Mögliche ständig zu beschweren, was scheinbar nicht passt. Denn fehlende Loyalität kann auch nach hinten losgehen.

  • Veränderung bedeutet klarerweise immer mit einer neuen Situation oder Umgebung konfrontiert zu sein. Und in einer Komfortzone fühlt es sich erfahrungsgemäß gut an.
  • Was soll also passieren? – Bleiben oder den nächsten Schritt machen?

Beim Verweilen in der Komfortzone ist nämlich durchaus die Frage, ob das tatsächlich aus Loyalität heraus erfolgt oder eben die Bequemlichkeit „besseres Übel“ gewählt wird.

Grundsätzlich zähle ich sicher auch zu den Menschen, die gerne länger in einer bestimmten beruflichen Umgebung bleiben.

  • Allerdings ist für mich seit meinem beruflichen Wechsel im Jahr 2016 – worüber ich auch in meinem Buch „Mein Weg in meine Berufung“ schreibe – auch klar, dass der Preis von Loyalität nicht das Nichtleben der eigenen Berufung sein soll.

Rückblickend auf die letzten 3 ½ Jahre bin nun auch zu dem Schluss gekommen, dass bei einer neuen beruflichen Aufgabe kaum zu Beginn gesagt werden kann, wie lange das „Engagement“ dauern wird.

Denn abhängig von den Entwicklungen – wie in der Art der Geschäftstätigkeit – kann durchaus die Anforderung an das Personal eine andere werden. Dabei ist dann zu entscheiden, ob die eigenen Talente und Fähigkeiten noch dazu passen.

  • Jedenfalls halte ich nichts von einer „Schauen-wir-mal“-Mentalität, sondern erachte ein echtes Commitment als unerlässlich, gerade gleich zum Start. Denn es könnte ja genau die Aufgabe deines Lebens sein.

Über Einstellungen und Vorstellungen von Bewerbern im Allgemeinen gehe ich im nächsten Beitrag näher ein.

Inzwischen wünsche ich dir eine erfolgreiche Zeit.

Alles Liebe,

Stefan Josef

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