Was bedeutet wahre Freiheit? (2/3)

Posted 22. August 2018
/
Von Stefan Josef Höck

Am letzten Sonntag haben wir mit dem Thema „wahre Freiheit“ begonnen, und ich möchte an dieser Stelle auch gleich wieder direkt hineingehen.

Wie wir besprochen haben, gründet eine gewisse Freiheit durchaus in der Erkenntnis, dass wir bestimmte Talente und Fähigkeiten haben, die wir dann am besten für unsere berufliche Orientierung heranziehen.

Denn was bringt es, wenn wir immer von Montag bis zum Dienstschluss am Freitag leben, um dann am Sonntag am Abend schon wieder einen Grausen davor zu haben in die neue Woche zu starten?

Die angesprochene Diskussion mit einem meiner Kollegen ist aber noch einen Schritt weitergegangen. Denn gehen wir einmal davon aus, dass wir unserer „Berufung“ nachgehen können und damit grundsätzlich das Geld verdienen, das wir zum (Über-) Leben brauchen, dann wir ja eigentlich bereits einiges geschafft.

Aber wieviel Besitz und Geld brauchen wir wirklich?

An diesem Punkt sind unsere Meinungen einigermaßen auseinandergegangen. Als ich vor gut 2 Jahren das für mich wegweisende Coaching gemacht habe, war dabei eine wichtige grundsätzliche Überlegung anzustellen:

Wieviel Geld würde ich wirklich brauchen, wenn sich die Sache mit der Jobsuche noch über längere Zeit hinziehen würde?

Eine Auflistung der Ausgaben hat ganz klar gezeigt, was inklusive Lebensmittel unbedingt an Ausgaben anfallen würde und worauf ich durchaus zumindest eine Zeitlang verzichten könnte. Das ging sogar bis hin zu der Frage, ob das Auto, das ich damals noch hatte ein notwendiger Luxus oder ein verzichtbarer Gebrauchsgegenstand war.

Dass wir bestimmte Dinge, also auch einen bestimmten Besitz nicht unbedingt brauchen, soweit folge ich meinem Kollegen schon noch. Allerdings habe ich durch meine Geschäftsreisen und Urlaube bereits so viel „Verwöhnung“ erfahren, ohne die es sich zwar auskommen lässt, jedoch angenehm ist, wenn man sie bekommt.

Wenn du Camping und Rucksackreisen liebst, mag für dich ein 4-Sterne-Hotel im klimatisiertem Zimmer ein für dich überflüssiges Angebot darstellen. Doch einmal ganz ehrlich:

Ein geräumiges Zimmer, schön gekühlt, gerade bei den warmen Temperaturen mit einem Kühlschrank … wenn du der Typ bist, der gerne in Hotels übernachtet … ist das nicht besser?

Ich bin wirklich der Letzte, der jemandem etwas einreden will, diesen Fehler habe ich früher oft genug gemacht, doch ich bin der Überzeugung, es lohnt sich darüber nachzudenken. Mag schon sein, dass man dich auch in einer gemütlichen Familienpension beim Namen kennt, aber wenn ich an meine erste Übernachtung in Bratislava im April 2010 denke, in diesem Hotel in der Altstadt, wo ich das Zimmer per Zufall zu einem sehr günstigen Preis bekommen habe, dann steht für mich fest, dass ich darauf hinarbeiten werde immer das Budget für solche Hotels zu haben.

Kommende Woche werden wir noch auf bestimmte Wertigkeiten eingehen. Denn die Frage ist für mich nicht mir etwas leisten zu können, sondern zu können, wenn ich möchte und nicht mir der Kontostand sagt, was eigentlich nur möglich wäre.

Auch ich übernachte zwischenzeitlich in einer Pension, wie gerade als ich diesen Beitrag vorbereitet habe, sogar das zweite Mal in derselben Pension. Warum? Weil ein ganz wichtiger Faktor für mich auch eine Rolle spielt, und das ist „Ruhe“.

Was bringt das luxuriöseste Hotel, wenn die Lautstärke von Flughafen oder Bahnhof ständig deine Ruhe stören, wenn du auch nur kurz das Fenster öffnest? Wie denkst du darüber?

Ich freue mich auf deinen Kommentar und abonniere auch gerne meinen YouTube-Kanal, wenn dir mein heutiges Video gefallen hat, dann wirst du jeden Sonntag automatisch benachrichtigt, wenn mein neuer Beitrag online ist.

Bis zur nächsten Woche wünsche ich dir eine angenehme Zeit.

Alles Liebe,

Stefan Josef

Klicke hier, um zu meinem Buch zu kommen: „Mein Weg in meine Berufung“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert