Die Zeit für DICH SELBST nutzen

Als wir vergangene Woche über ein bewussteres Sein und ein damit verbundenes mehr im Hier- und Jetzt-Sein gesprochen haben, war eine Frage, ob wir unsere Zeit wirklich mit den Dingen verbringen, die uns Freude machen.

Dabei denke ich an richtige Freude, daran in der uns zur Verfügung stehenden Zeit unsere Talente und Fähigkeiten einzusetzen und uns nicht nur irgendeinem oberflächlichen Zeitvertreib zu widmen. Dass wir unsere Zeit verwenden, um im Leben weiter zu kommen.

Wie hast du gerade in den vergangenen 2 Wochen deine Zeit verbracht oder doch eher genutzt?

Hintergrund meiner Frage sind die Olympischen Winterspiele, die gerade in Südkorea stattgefunden haben, für die vermutlich viele Wintersportfans länger aufgeblieben sind oder sogar früher aufgestanden, um so viele Entscheidungen wie möglich live mitzuerleben. Dabei bin ich für mich stolz darauf, dass ich es geschafft habe nur jene Entscheidungen live mitzuverfolgen, bei denen sich das einfach gut ergeben hat. Vor einigen Jahren wäre ich tatsächlich noch für alpine Schibewerbe wie Abfahrt und Slalom aufgeblieben oder aufgestanden, nur um am Ende festzustellen, dass die von mir favorisierten – einheimischen – Sportler keine Medaille machen.

Wie ich finde, bei aller Notwendigkeit, dass Sportler Fans haben, von denen sie angefeuert werden, führen solche Veranstaltungen zu einer Art Ausnahmezustand, und der Fokus richtet sich mehr auf das Sportgeschehen als auf die eigene Arbeit. Und dabei spreche ich noch nicht einmal davon, wieviel unserer Freizeit wir damit vernachlässigen, um uns selber weiterzuentwickeln.

Früher habe ich mich eher noch geärgert, wenn ein – einheimischer – Schifahrer eine schlechte Leistung erbracht hat (keine Medaille erobern konnte …). Heute denke ich mir, dass mein Leben nicht von der Leistung eines Sportlers abhängt, sondern davon, dass ich in meiner Disziplin – mit meinen Talenten und Fähigkeiten – selber Profi werde. Um dadurch mein eigenes Leben zu verbessern und anderen Menschen wiederum einen Weg zu vermitteln, um ihre eigenen Träume leichter zu erreichen.

Zeit ist sehr relativ, und wir haben eigentlich sehr viel davon. Aus diesem Grund sollten wir uns wegen „Zeit“ auch nicht in einen Stress versetzen lassen, wenn wir möglicherweise unsere angestrebten Ziele erst zu einem späteren als dem geplanten Zeitpunkt erreichen.

Nur, denke ich, sollten wir mit unserer Zeit trotzdem sorgfältig umgehen, um am Ende unserer Tage uns erfreuen zu können, welche Erfüllung wir in unserem Leben tatsächlich hatten. Denn wir müssen uns für ein echtes Glücklichsein über unsere eigenen Leistungen erfreuen – vordergründig – anstatt an denen von Anderen.

Gerne erzähle ich dir mehr darüber, wie ich meine Prioritäten verändert habe. Bis zur nächsten Woche wünsche ich dir eine wunderschöne glückliche Zeit und freue mich, wenn du meinen YouTube-Kanal abonnierst.

Alles Liebe,

Stefan Josef

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