Bald werden die Tage wieder länger

Posted 20. Dezember 2017
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Von Stefan Josef Höck

Nur mehr vier Tage sind es nun bis Weihnachten, bis wir den für uns „Heiligen Abend“ feiern. Morgen haben wir den kürzesten Tag und somit die längste Nacht des Jahres, wodurch folglich die Tage bereits übermorgen wieder länger werden. Diese kurzen Tage und Nächte sind für mich besonders auch in der Natur eine wunderbare Zeit und lassen mich eine wohlige Ruhe und Stille spüren.

Genau diese Ruhe und Stille ist eine gute Gelegenheit, um in der Natur einen Spaziergang zu machen und über diese besonderen Momente nachzudenken, über die wir in der vergangenen Woche bereits gesprochen haben.

Gerade jetzt ist vielleicht eine Zeit, in der auch lieber früher nachhause fährst, weil es zuhause im warmen Wohnzimmer einfach angenehmer ist als draußen in der Kälte, im Schnee … vor allem, wenn es schneit und sich die Freude bei winterlichen Verhältnissen Auto zu fahren in Grenzen hält. Wie ich gerade wieder einmal festgestellt habe, bin ich schon sehr froh auch einmal daheim bleiben zu können und von zuhause aus zu arbeiten. Bei solchen Bedingungen sind wir umso mehr gefordert uns zu konzentrieren und besser mit der Dunkelheit umzugehen. Den ganzen Tag im Büro zu sein, im Dunkeln in die Arbeit fahren und wieder nachhause, und dadurch überhaupt kein Tageslicht abzubekommen scheint für viele Menschen sehr belastend zu sein.

Freust du dich auch schon wieder so richtig darauf, wenn es draußen länger hell ist und wieder mehr Aktivitäten draußen möglich sind?

Vor kurzem habe ich eine sehr interessante Geschichte gelesen, eine wahre Erzählung, und dabei ist es genau darum gegangen sich wieder einmal intensivere Gedanken zu machen, warum Weihnachten eigentlich gefeiert wird, worum es bei „Weihnachten“ wirklich geht.

Sind es Rituale, die wir uns aneignen, dass wir unseren fixen Ablauf haben? Oder geht es einfach darum, dass wir uns bewusstwerden – für mich war das während dem Lesen so ein Moment der Erkenntnis – dass wir Zeit mit den Menschen verbringen, die uns wichtig sind?

Wir müssen uns aber auch klar darüber sein, dass Menschen aus unserem Leben geholt werden, weil ihre Zeit auf dieser unserer Erde beendet ist, und unser Familienkreis im Laufe der Zeit kleiner wird. Es kommt eine Zeit, in der etwa keine Großeltern mehr da sind und vielleicht noch keine Kinder da sind, eine Zeit, in der wir möglicherweise alleine sind und alleine Weihnachten feiern müssen, wenn wir nicht früh genug darauf achten den richtigen Menschen einen Stellenwert in unserem Leben zu geben.

Und für mich ist gerade durch diese Erzählung wieder einmal noch klarer geworden, dass Weihnachten so eine Zeit ist, in der wir „Qualitätszeit“ mit allen Menschen verbringen sollten, die uns wichtig sind, mit denen wir uns austauschen wollen.

Damit meine ich jedoch nicht, dass wir uns irgendwo bei einem Christkindlmarkt mit unseren Freunden und Kollegen bis zum Umfallen mit Glühwein oder Punsch betrinken, sondern ernsthafte Gespräche führen, uns über unsere Träume und Ziele austauschen und einander zur Seite stehen und Glauben spenden, wenn besonders einer unserer Herzensmenschen Unterstützung braucht.

Ich bin mir sicher, dass wir nicht auf dieser Welt sind, damit es uns schlecht geht, dass wir auf dieser Welt sind, dass es uns gut geht, dass wir einfach mit unseren Talenten und Fähigkeiten etwas erreichen können, einen Mehrwert für unsere Menschen schaffen sollen.

Und es fühlt sich doch viel besser an sich darüber zu freuen, was wir haben, und dafür dankbar zu sein, anstatt immer auf irgendetwas einen Neid zu haben, was Andere besitzen, sie jedoch in keiner Weise glücklich macht, und sie mit einem Missmut durch die Welt gehen lässt.

Wie ich wieder erkannt habe, wieso der Mensch viel wichtiger ist als alle möglichen Dinge der Welt, darüber schreibe ich in meinem Buch „Mein Weg in meine Berufung“, das du auf Amazon erhältst.

Ich wünsche dir bis zur nächsten Woche eine schöne und ruhige Zeit. Und vielleicht noch ein abschließender Gedanke zum Nachdenken, weil das Thema heute ja eigentlich „Bald werden die Tage wieder länger“ ist:

Ein Tag hat immer 24 Stunden. Nur die helle und die dunkle Zeit machen den Unterschied aus. Und wir haben durch diese gleichbleibenden 24 Stunden jeden Tag die gleich lange Möglichkeit uns für eine wunderbare Zukunft zu entscheiden.

Alles Liebe,

Stefan Josef

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