Wie stark darf der eigene Traum sein?

Posted 14. November 2018
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Von Stefan Josef Höck

Wir haben uns in meinem letzten Beitrag darüber unterhalten, wo uns unser Weg hinbringt, den wir eingeschlagen haben. Gerade wenn es darum geht den eigenen Traum zu verfolgen, ist eine ganz wichtige Frage dabei, und zwar …

… wie stark dieser Traum wirklich sein darf?

Vielleicht fragst du dich nun im ersten Moment, warum, denn ein Traum kann ja eigentlich gar nicht stark genug sein, damit sich unsere Vorstellungen für die Zukunft auch realisieren lassen.

Und diesbezüglich sehe ich das grundsätzlich, auch so, ein „ABER“ gibt es allerdings trotzdem noch.

Erst kürzlich habe ich mich mit einem Kollegen getroffen, der mich auch schon seit 16 Jahren begleitet. Er hat seinen Traumberuf, seine Traumtätigkeit erreicht, doch mit zunehmender Zielerreichung hat sich das auf sein privates Leben inzwischen negativ ausgewirkt. Ohne Streit, aber die Beziehung ist bei weitem nicht mehr so glücklich als vor einigen Jahren. Genau deshalb eben die heutige Frage.

Natürlich kann sich die Situation in einer Beziehung über die Zeit immer verändern, nur, welchen Stellenwert sollte der eigene Traum dabei maximal haben?

Wie ich bereits in meinem Buch „Mein Weg in meine Berufung“ geschrieben habe, sehe ich einen Auslöser für spätere „Probleme“ einfach, dass häufig zu Beginn einer Beziehung zu wenig über die eigenen Träume gesprochen wird. Das Verliebtsein ist etwas Wunderschönes und lässt manche Dinge meiner Erfahrung nach in den Hintergrund treten.

Es entwickeln sich gemeinsame Gewohnheiten und lange Zeit funktioniert die Beziehung auf dieser Basis auch ganz gut. Man ist bereit das eine oder andere zu akzeptieren, weil der Partner oder die Partnerin das „Ein und Alles“ ist. Vor allem nach einer möglichen langen beziehungslosen Zeit ist die Freude über die neue Beziehung so groß, dass manches eine untergeordnete Rolle spielt.

Da kann es schon passieren, dass gerade ein Traum, der beim Kennenlernen ohnehin in weiter Ferne gelegen ist und deshalb gerade als unwichtig betrachtet wurde, das Leben plötzlich wieder komplett auf den Kopf stellt.

Wenn plötzlich ein Traum durch eine neue Chance wieder so ein richtiges Brennen im Herzen verursacht.

Wie ich finde, sind schon beide Seiten in einer Partnerschaft gefordert, denn gerade eben nach einer Zeit, in der die Sehnsucht nach einer Beziehung unvorstellbar groß war und die Suche dann ein Ende hat, mögen Kompromisse logisch erscheinen.

ie stark darf für dich ein Traum sein?

Denn irgendwann mit 80 oder 90 Jahren zu sagen „Hätte ich doch!“, wird am Ende auch kein Glücklichsein mehr bringen.

Ich freue mich auf deine Gedanken und hinterlasse mir auch gerne ein Abo auf meinem YouTube-Kanal, damit du am kommenden Sonntag automatisch über mein neues Video informiert bist.

Inzwischen wünsche ich dir eine glückliche Zeit.

Alles Liebe,

Stefan Josef

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