„Ja“-Sagen, „Nein“-Sagen, „Gar nichts“-Sagen – Was denn nun?

Posted 13. Oktober 2021
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Von Stefan Josef Höck

Wartest du mal lieber ab oder willst du am liebsten zum Himmel schreien?

Wie du deine Gedanken und Worte am besten einsetzt, darüber schreibe ich heute in der neuen Ausgabe des Blogs von „Lebenswert TV“.

Während der vergangenen Wochen scheinen sich immer noch stärker zwei Lager zu bilden. Befürworter, die an notwendige Solidarität glauben, und Gegner, die u.a. keine Versuchspersonen sein wollen.

Jeder weiß, dass eine Entscheidung immer eine ganz persönliche ist. Das bedeutet, wir sind alle gefordert, uns in Akzeptanz und Respekt zu üben.

  • Denn Freiheit bedeutet, eine eigene persönliche Entscheidung treffen zu dürfen. Dabei ebenso gegenteilige Entscheidungen von anderen Menschen anzunehmen.
  • Wie frei ist aber eine Entscheidung bei all der Polarisierung, die über die Medien stattfindet.

Ich möchte mich hier nicht auf eine Seite schlagen, sondern lediglich über die Motivation von Entscheidungen nachdenken lassen.

  • Hast du das Gefühl, den Eindruck, manche würden die Realität nicht erkennen und außer heißer Luft nichts aus ihrem Mund herausbringen?

Gut möglich, allerdings stellt sich in weiterer Folge die Frage, wie am besten damit umgehen. Denn die Realität ist stets subjektiv.

Kritisch zu denken und zu hinterfragen, gilt für alle gleichermaßen, denn nur ein kritischer Geist ist auch bereit zu verstehen. Gleichzeitig müssen die Konsequenzen jeder Entscheidung ohnehin selbst getragen werden.

Das bedeutet darüber hinaus, dass ein „Ja“ oder ein „Nein“ alles andere als ein Standard sein sollen. Manchmal empfiehlt sich durchaus, einfach nur still zu sein.

Vielleicht hast du dir die Frage des heutigen Beitrags schon einmal oder sogar mehrere Male gestellt:

  • „Ja“-Sagen, „Nein“-Sagen oder „Gar nichts“-Sagen – was soll ich denn gerade im Moment tun?

Wie ich feststellen musste, haben sich einige Menschen über die vergangenen eineinhalb Jahre sehr verändert. Womöglich tritt durch die besondere Situation, die wir durchleben, Verborgenes zu Tage, allem voran die Angst, um das eigene Leben.

  • Doch wovor müssen wir in unserem Leben tatsächlich Angst haben?

Bei einem Gespräch, das ich erst vor kurzem geführt habe, ist es um das Vertrauen gegangen …

  • … das Vertrauen, dass genau zum richtigen Zeitpunkt das Richtige passieren wird.

Das bedeutet nun nicht, dass wir keine Entscheidungen treffen dürfen oder sollen, denn Entscheidungen sind für unser Vorankommen im Leben stets notwendig.

  • Das bedeutet vielmehr, jede Entscheidung im Vertrauen zu treffen.

Über Vertrauen und Verantwortung habe ich bereits in meinem ersten Video am 23. April 2017 auf „Lebenswert TV“ gesprochen.

Einen Menschen vom Gegenteil zu überzeugen, ist eine der schwierigsten Aufgaben, welcher wir uns stellen können, allerdings ist eine direkte Konfrontation so gut wie nie zielführend.

Für mich persönlich ist immer ganz wichtig zu verstehen, was jemand aus welcher Motivation heraus entscheidet oder unternimmt. Einerseits besteht von Zeit zu Zeit die Notwendigkeit, einen Schritt zurückzutreten und nichts zu sagen, andererseits sollen wir unsere Stimme dennoch erheben.

Um schließlich deine eigenen Gedanken und Worte einzubringen, bewirkst du enorm viel, wenn du Fragen stellst. Fragen zeugen von Interesse und bringen dir Informationen und die Basis für weitere Fragen. Dann erkennst du nämlich, ob dich dein Gegenüber überhaupt verstehen kann oder will, ohne stundenlang zu diskutieren, wobei dann zwei Verlierer nachhause gehen. Wenn du den Eindruck hast, du würdest nur auf Granit beißen, dann kannst du immer noch über das Wetter reden.

  • Was das „Ja“- und „Nein“-Sagen betrifft, denke ich, dreht sich alles darum, das Denken und die Meinung anderer Menschen zu akzeptieren und zu respektieren.
  • Wenn wir etwas sagen wollen, dann mit bedachten Fragen und mit Geduld auf den passenden Zeitpunkt hin. Denn das Richtige wird geschehen und der Moment kommen, in welchem unsere Worte genau die richtigen sind.

Ich wünsche dir eine Zeit mit wunderbaren Gesprächen und lade dich ein, freitags in meinen Podcast auf iTunes, Spotify, Stitcher, TuneIn oder Amazon Music hineinzuhören.

Alles Liebe

Stefan Josef

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