Brauchst DU auch Trubel?

Posted 30. Mai 2018
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Von Stefan Josef Höck

In einem früheren Video haben wir über „die Ruhe am Abend“ gesprochen. Für mich sind Spaziergänge am Abend eine sehr angenehme Sache, um in der Stille zu entspannen und einen klaren Kopf zu bekommen.

Anknüpfend an vergangene Woche möchte ich hier eine Verbindung zu „Freundschaften“ herstellen, denn wir sind oft von so viel Trubel und allen möglichen Menschen umgeben, dass wir möglicherweise nicht mehr erkennen können, wer unsere „wahren“ Freunde sind.

In den vergangenen paar Wochen habe ich mich immer wieder gefragt, wie das denn früher so war. Auch wenn die Zeit, in der ich angefangen habe auszugehen, schon gute 20 Jahre zurückliegt und sich einiges über diese beiden Jahrzehnte verändert hat, frage ich mich, was damals so besonders war, ständig unterwegs zu sein, mit den „Freunden“.

Mit etwa 18 Jahren hat bei mir die Zeit erst so richtig begonnen unterwegs zu sein, und als ich dann den Führerschein hatte – nach dem Schulabschluss – war das Ausgehen praktisch als Lebensinhalt nicht mehr wegzudenken. Vor allem in der Zeit, in der ich noch nicht in meinen früheren Vollzeit-Jobs gearbeitet habe, waren Discobesuche auch unter der Woche eine ganz, ganz „wichtige“ Freizeitbeschäftigung.

Doch was war so extrem verlockend daran?

Wenn ich von mir ausgehe, kann ich mir das nur so erklären, dass ich in meiner Jugendzeit kaum Freundschaften hatte und dieses Unterwegssein und Leutetreffen hat einfach gutgetan.

Manche sind wohl nur Bekannte gewesen, doch so aus meiner ersten „wilden“ Zeit habe ich auch heute noch einen „wahren“ Freund, und wir haben schon viel gemeinsam erlebt. Vor allem schätze ich, dass er die vielen Wege, die ich bereits ausprobiert habe, direkt oder indirekt mitgegangen ist.

„Vielen Dank!“

Im Lauf der Jahre haben sich ein paar weitere „wahre“ Freundschaften entwickelt, gerade auf der UNI habe ich einen meiner besten Freunde kennengelernt. Gerade auch während meiner Tätigkeit als Versicherungsagent konnte ich neue Freunde gewinnen. Vielleicht habe ich allerdings während meiner Schulzeit durch die Ablehnung, die ich für mich erfahren habe, gar nicht erkannt, dass ich bereits damals „wahre“ Freundschaften hätte haben können, wenn ich mich selbst weniger wichtig und andere Menschen mehr in den Mittelpunkt gestellt hätte.

Vermutlich können meinen Gedankengängen nicht immer alle sofort folgen, aber jeder weiß, dass ich einfach nur gerne ausspreche, was ich mir denke, obwohl viele mit dem Gesagten – noch – wenig anfangen können. Der Unterschied zu früher ist, dass ich Argumente dagegen annehmen kann und mir ernsthaft Gedanken darübermache, ob meine Überlegungen in die passende Richtung führen.

So schön, wie die langen Diskussionen bis spät in die Nacht früher waren, so bereichernd und so wohltuend, so sehr genieße ich die Ruhe heute.

Vor kurzem war ich bei einer Hochzeit eingeladen, und eigentlich war es ganz schön dort, nur die Musik, die nach dem Essen zu spielen begonnen hat, war mir persönlich einfach „zu laut“. Wahrscheinlich ein Grund, warum ich nicht allzu lange darüber nachgedacht habe am vergangenen Wochenende auf das Pfingstfest in unserem Nachbarort zu gehen.

Bist du gerade noch in einer Phase, in der du viel unterwegs bist? Oder bist zu sozusagen auch schon eher „zur Ruhe gekommen“?

Wenn dir mein heutiger Beitrag gefallen hat, freue ich mich, wenn du meinen YouTube-Kanal abonnierst und auf deine Gedanken dazu.

Gerne erzähle ich dir noch mehr darüber, was „Ruhe“ für mich bedeutet. Bis zur kommenden Woche wünsche ich dir eine „ruhige“ Zeit.

Alles Liebe,

Stefan Josef

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