(2/3) Wie sehr steht uns unser EGO im Weg?

Posted 26. September 2018
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Von Stefan Josef Höck

Die Überlegung am vergangenen Sonntag in Bezug auf unser EGO war, ob wir uns Dinge als Statussymbole kaufen, noch etwas provokanter gesagt, zum „Angeben“, oder einfach unabhängig davon, was andere Menschen darüber denken, weil wir hauptsächlich für uns einen Wert darin sehen.

Unser EGO hat meiner Ansicht nach allerdings noch eine ganz andere wichtige Ausprägung, und zwar der Einfluss auf unser Verhalten, wie gut oder weniger gut wir in bestimmten Situationen unsere Leistung erbringen bzw. mit dem Ergebnis unseres Tuns zufrieden sind.

Gerade wenn ich an das Video von letzter Woche denke, habe ich mich mit weniger zufrieden gegeben als von der Qualität her möglich gewesen wäre. Denn die Zeit, um noch einen weiteren Versuch zu starten, mit weniger Wind und Irritationen, wäre auf alle Fälle dagewesen.

Doch was lässt uns so Handeln, dass wir uns nicht immer bemühen wirklich professionell in jedem unserer Lebensbereiche zu agieren?

Wenn ich an mich selber denke, liegt das Ganze irgendwo darin, dass wir uns selber zu wichtig nehmen und glauben, wir hätten eine größere Bedeutung als andere Menschen.

Du kannst das zwar jetzt als esoterischen Quatsch abtun, aber wir alle haben eine bestimmte Aufgabe für unser Leben mitbekommen, und keine davon ist am Ende wichtiger als eine andere. Deshalb ist es zwar eine tolle Leistung ein Studium mit Auszeichnung abzuschließen und dadurch eine Spitzenposition in einem Unternehmen zu bekommen, allerdings ist die Bedeutung dieser Rolle nicht größer, als wenn durch bestimmte Umstände jemand nicht einmal einen Schulabschluss schafft.

Gleichzeitig sehe ich aber auch den Hintergrund sub-optimaler Leistungen, dass wir uns oft einfach nicht mehr anstrengen wollen, weil unsere Ergebnisse auch ohne vollen Einsatz besser sind als die von anderen Menschen.

Und wieso „anstrengen“, wenn es einen „leichteren“, einen Weg mit geringerem Widerstand gibt?

Jeff Olson, Bestseller-Autor und einer der erfolgreichsten Unternehmer, die ich kenne, drückt es in seiner „2-a-day“-Philosophie (auf das Geschäft bezogen) ganz passend aus:

Ob wir heute mit 2 Menschen sprechen, wird über unseren Erfolg nicht sofort entscheiden, doch am Ende des Tages einen Unterschied ausmachen, ob wir im Monat 500 oder 1.000 oder sogar mehr Euros dazuverdienen, wenn wir uns ein zweites Standbein aufbauen wollen.

Stehst du dir durch die Bequemlichkeit deines EGOs vielleicht auch manchmal im Weg?

Ich freue mich auf deine Meinung unten im Kommentar und abonniere auch gerne meinen YouTube-Kanal, wenn dir mein heutiger Beitrag gefallen hat.

Bis zur kommenden Woche wünsche ich dir eine schöne Zeit.

Alles Liebe,

Stefan Josef

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