Was macht den Muttertag so besonders?

Posted 16. Mai 2018
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Von Stefan Josef Höck

Am vergangenen Sonntag war „Muttertag“, und nicht alle Menschen haben die Möglichkeit gehabt mit ihrer Mama an diesem Tag zusammen zu sein, sei es aufgrund der örtlichen Entfernung oder weil sie bereits verstorben ist, womöglich erst vor nicht allzu langer Zeit.

Doch was hat es mit dem „Muttertag“ eigentlich auf sich? Ist das wirklich noch ein Tag, an dem bewusst daran gedacht wird, wie viel Mütter leisten oder ist dieser als besonders gedachte Tag auch bereits zu einem voller Kommerzdenken geworden?

Ich betrachte die heutige Diskussion durchaus als sehr selbstkritisch, weil ich mir trotz besseren Wissens immer noch schwer tue meiner Mama immer und zu jeder Zeit die Wertschätzung zu geben, die sie wirklich verdient hat. Es trifft mich jedes Mal wie ein Schlag, wenn ich ihr besonders durch Worte Unrecht getan habe.

Vielleicht haben nicht alle das Glück mit so einer tollen Mama aufzuwachsen, wie ich es durfte, doch selbst, wenn das so war, ist die Lösung für die Dankbarkeit nicht einfach an einem Tag im Jahr als Geschenk etwa einen Blumenstrauß daher zu bringen, und zu glauben, das würde einer ausreichenden Dankbarkeit Genüge tun.

So, wie ich das sehe, sollte der „Muttertag“ einfach noch einmal eine Draufgabe sein, auf die vielen kleinen Dinge, die wir als Zeichen unserer Dankbarkeit während des ganzen Jahres ohnehin schenken „sollten“.

Das wertvollste Gut ist sicherlich die Zeit, wobei wir mit der Zeit und den vielen kleinen Geschenken nie alles zurückgeben werden können, was wir von unserer Mama bekommen. Meiner Erfahrung nach verstärkt unsere Dankbarkeit und unser Zurückgeben erst wieder die Freude und Liebe für uns als Kinder etwas tun zu können.

Auch wenn ich in der Vergangenheit nicht immer das perfekte Vorbild war, möchte ich heute noch einmal auf das Thema „Charakter“ kurz zurückkommen.

Denn es macht einen großen Unterschied aus, ob ein – wie viele meinen – überteuerter Blumenstrauß das einzige Geschenk der Aufmerksamkeit während eines ganzen Jahres ist und bei Mama für Freude sorgen soll.

In „Der Bindestrich“ von Linda Ellis geht es darum, wie kurz unsere Lebensspanne eigentlich im Vergleich zur ganzen Geschichte ist, und genau deshalb sollten wir uns mehr Gedanken über den Inhalt unserer Zeit machen und lieber einmal die Couch – oder was auch immer – für einen Besuch bei Mama eintauschen.

Gerade, wenn ich daran denke, dass die Mama meiner Mama etwa zwei Monate vor meiner Geburt gestorben ist, bringt mich das sehr zum Nachdenken, und ich möchte einfach appellieren daran zu denken, was eine Mutter alles für unser Wohl gemacht hat, als wir noch nicht für uns alleine sorgen konnten.

Wenn du nun vielleicht sagst, alles recht und schön, aber ich hatte keine so fühlende und unterstützende Mama, dann – auch wenn es dir unglaublich schwer fallen mag – sei nicht vergrämt, denn manchmal waren vielleicht Umstände da, welche keine bessere Situation zugelassen haben.

Wenn dir mein heutiger Beitrag gefallen hat, freue ich mich, wenn du meinen YouTube-Kanal abonnierst und lese gerne deine Gedanken dazu.

Bis zur kommende Woche wünsche ich dir eine schöne Zeit!

Alles Liebe,

Stefan Josef

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