Das Samenkorn und das Glücklichsein

Posted 11. Oktober 2017
/
Von Stefan Josef Höck

Nachdem wir an den letzten beiden Sonntag auf das Glücklichsein und auf das Glücklichfühlen eingegangen sind, schauen wir heute noch einmal näher dahinter, was es mit dem Säen, mit dem Aussäen in unserem Leben auf sich hat.

Jim Rohn sagt zwar in einem etwas anderen Zusammenhang, dass wir am Ende das ernten werden, in dem Maße, wie viel wir ausgesät haben, doch ich denke mir, dass er genau damit genau einen ganz wichtigen Punkt trifft, der für unser Leben entscheidend ist.

Wenn wir uns einmal anschauen, gerade viele private Beziehungen, wenn wir uns verlieben, tun wir speziell am Anfang gerne sehr vieles für unseren neuen Partner bzw. unsere neue Partnerin, um uns einfach noch besser darzustellen, uns noch besser zu präsentieren. Dass wir einfach noch mehr geliebt werden als am Anfang, als wir uns kennengelernt haben.

Was dann aber auch oft passiert, ist, dass wir – nennen wir es einfach mal so – bestimmte „Aufgabenbereiche“ übernehmen, Frühstück zu machen, die Wäsche zu waschen, die Wohnung aufzuräumen … vor allem dann, wenn man dann zusammengezogen ist. Und das hat dann zur Folge, dass vieles zur Gewohnheit wird, und als selbstverständlich betrachtet wird. Was wir dann dabei vergessen ist „Danke“ zu sagen. Genau dieses „Danke“ zu sagen, ist ein ganz wichtiger Punkt, damit eine Beziehung auch auf Dauer sehr glücklich bleiben kann.

Wir sollten natürlich nicht immer erwarten, dass wir immer sofort für diese „Saat“ als „Ernte“ zurückbekommen. Denn enorm wichtig ist zu erkennen auch Geduld haben zu müssen. Denn, wie auf dem Feld, und ich will es wirklich so einfach halten, wie auf dem Feld, wenn der Bauer aussät, muss das Getreide wachsen, bis es geerntet werden kann. Auch auf dem Baum müssen die Früchte wachsen, damit sie genießbar werden. Alles muss über Wochen und Monate hinweg gedeihen, damit es am Ende des Jahres die entsprechende Ernte dafür gibt.

Was Dankbarkeit ausmachen kann, nur das Wort „Danke“, das habe ich vor kurzem wieder einmal bemerkt, als ich beruflich unterwegs war, in einem Hotel, in dem ich übernachtet habe. Denn es war ein außergewöhnliches Erlebnis zu spüren, welche Kraft dieses „Danke“-Sagen hatte. Einfach zu fühlen und zu wissen, dass ich als Gast sehr gerne wiedergesehen werde, wenn ich wieder einmal dort hinkommen sollte.

Welche Erfahrung hast du mit dem Thema „Danke“-Sagen, mit dieser Power, die darin steckt schon gemacht? Das würde mich sehr interessieren, und ich freue mich, wenn du mir im Anschluss eine Nachricht dazu schreibst.

Wie ich meinen Weg gefunden habe eben glücklicher zu sein auch zu erkennen wie wichtig es ist Geduld zu haben und einfach mit den möglichst „richtigen“ Worten und Taten eine gute „Ernte“ zu erreichen und sehr viel Freude meinen Mitmenschen zu bereiten, das erfährst du in meinem Buch „Mein Weg in meine Berufung – Die Entscheidung zwischen Überleben und echtem Leben“, das auf Amazon erhältlich ist. Natürlich ist „richtig“ immer subjektiv, worüber ich in einem früheren Video bereits gesprochen habe. Doch schließlich ist das, was du heute tust, dafür ausschlaggebend, welches Ergebnis der morgige Tag, die Zukunft bringen wird.

Zum Abschluss noch ein kurzes Zitat von Dalai Lama, das eine ganz wichtig Bedeutung für unser Leben hat, wie ich finde:

„Die Ironie will es so, dass wir dann, wenn wir das Objekt unserer Wünsche erlangt haben, immer noch nicht zufrieden sind. Auf diese Weise nimmt die Begierde nie ein Ende und ist eine ständige Quelle der Schwierigkeiten. Das einzige Gegenmittel ist die Genügsamkeit.“

Vielleicht einfach zum Nachdenken, dass wir uns daran erinnern in unserem Leben auch Geduld haben zu müssen. Und was ich am vergangenen Sonntag zufällig gesehen habe, das war eine Dokumentation über das Königreich „Bhutan“, in dem das Glücklichsein den größten Stellenwert einnimmt. Das bringt für mich den Schluss mit Geduld und Genügsamkeit auf die „Ernte“ zu warten, bringt das Glück in unsere Leben, wenn wir auf positive Art und Weise die „Aussaat“ machen.

Ich wünsche dir eine erfüllte Zeit bis zum nächsten Sonntag und freue mich, wenn du dann wieder dabei bist.

Alles Liebe,

Stefan Josef

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert